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Shoa-Gedenken 2024
Hintergründe

Shoa-Gedenken 2024

Wir erinnern und gedenken: Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Über eine Million Menschen sind dort von den Nationalsozialisten ermordet worden; über sechs Millionen Jüdinnen und Juden waren es insgesamt während der NS-Zeit. Auch Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gefangene, Kranke und Behinderte waren Opfer des NS-Terror-Regimes.

Aufstehen gegen Antisemitismus und für Menschenwürde

Antisemitismus und Intoleranz gegenüber Minderheiten nehmen heute wieder zu. Rechtsextreme Parteien haben zulauf. Deswegen gehen Menschen derzeit zu Hunderttausenden in Deutschland auf die Straße: für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde.

“Nie wieder ist jetzt”

Im hr1 Zuspruch am 27. Januar spricht Autor Andreas Wörsdörfer über sein Entsetzen und seine Sorgen angesichts des erstarkenden Rechtsextremismus. Er war auf dem Frankfurter Römer zur Demostration gegen Rechts und sagt: "Nie wieder - das ist jetzt ganz aktuell geworden. Ich finde es so wichtig, dass sich jetzt endlich die schweigende Mehrheit zu Wort meldet." Für Autorin Eva Reuter ist der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ein Anlass, “darüber zu sprechen: Der Terror des Nationalsozialismus fing nicht mit den Gaskammern an. Er fing damit an, dass Leute von „die“ und „wir“ sprachen. Er fing damit an, dass „die“ Schuld daran sind, dass es „uns“ schlecht geht. Es fing damit an, dass Gruppen von Menschen willkürlich Grundrechte aberkannt wurden.” (hr2 Zuspruch 27.1.24)

Gegen Antisemitismus

Rund um den 9. November 2023 haben viele unserer Autor:innen an die Novemberprogrome von 1938 erinnert und auch an den schrecklichen Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023. hr1 Zuspruch-Autorin Pia Baumann spricht mit ihrer Tochter darüber, was mit jüdischen Mädchen ihrer Schule 1938 passierte und was sie heute gegen antisemitische Anfeindungen tun können (hr1 Zuspruch 11.11.23). Im hr 3 Moment Mal sagt Fabian Vogt: Diskrimierende Klischees werden auch heute noch benutzt, „Die sind weniger wert als wir.“ „Die schaden uns.“ Er stellt dem die biblische Botschaft entgegen: Jeder Mensch ist ein Abbild Gottes. (hr3 Moment Mal 9.11.23)

Laut werden für die Demokratie

Autorin Christine Findeis-Dorn war entsetzt über das geheime Treffen von Rechtsextremen und Politikern im November 2023 und die schauerlichen Pläne über Ausbürgerungen von Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte oder missliebigen Meinungen. Im hr1 Zuspruch am 13. Januar erzählt sie, was sie im Internet und im Alltag gegen rechte Parolen tut. Ebenso ruft Autor Steffen Jahn im hr3 Moment Mal am 23. Januar dazu auf, gegen rechte Hetze und für Demokratie aufzustehen und etwa am Holocaustgedenktag Kante zu zeigen gegen Rechts.

“Remigration” Unwort des Jahres

Autor Matthias Viertel spricht in seinem hr1 Zuspruch am 20. Januar über “Remigration” als Unwort des Jahres 2023 und macht klar: “Menschen deportieren und an einen fremden Ort verschleppen ist ein Unrecht, egal ob das wegen der Hautfarbe, der Herkunft oder des Glaubens geschieht.“ Er sagt: Es “ist gut, dass in vielen Städten heute Menschen demonstrieren: für die Demokratie, für die Menschenrechte.“

Einstehen für die Demokratie

Auch Autorin Beate Hirt hat in diesen Tagen demonstriert gegen Rechtsextremismus. In ihren hr1 Sonntagsgedanken am 28. Januar zitiert sie den katholischen Widerstandskämpfer Alfred Delp und erklärt, warum ihr das Eintreten für Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit gerade rund um den 27. Januar so wichtig ist.

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