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Wofür beten?
GettyImages/PeopleImages

Wofür beten?

Dr. Ulf Häbel
Ein Beitrag von Dr. Ulf Häbel, Evangelischer Pfarrer, Laubach-Freienseen
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Im Kreuzworträtsel fülle ich aus: Gespräch mit Gott in fünf Buchstaben. Natürlich: Gebet oder Beten, je nachdem wie es mit den Buchstaben passt. Wie mach ich das eigentlich mit dem Beten?

Im Auto beten

Ich bete häufig im Auto, wenn ich allein unterwegs bin. Da hört niemand zu außer Gott. Wenn ich im Auto bete, kommt mir das manchmal vor wie eine abgeschiedene und fahrbare Klosterzelle.

Für andere ein gesundes und behütetes Leben erbitten

Manchmal bete ich dann wie ein Kind: Lieber Gott, behüte mich vor Unfall, Panne oder dass ich andere gefährde. Ich bete für Menschen, die mir einfallen und die ich liebe. Für meine Frau daheim und unsere Kinder und Enkel, für Nachbarn und Freunde, für mein Dorf. Ich erbitte für alle ein gesundes und behütetes Leben.

Ein Gebet ist kein Automat

Mir ist bewusst, dass nicht alles so sein wird, wie ich es wünsche und erbitte. Denn ein Gebet ist kein Automat, in den man oben seine Wünsche einwirft und unten kommt die Erfüllung raus.

"Für mich heißt beten, sich in die Realität hineinzudenken"

Für mich heißt beten, sich in die Realität hineinzudenken. So, wie sie nun einmal ist. Und dazu mich an den Zuspruch Gottes zu erinnern: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.

Ein Prophet der Bibel hat mal gesagt: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie. Beten heißt: Sich hineindenken in die Welt, in das Leben, wie es ist. In der Stadt oder dem Dorf. Die Folge vom Beten kann dann auch sein, sich einzumischen mit der Absicht, dass es gut ausgeht. Für alle, nicht nur für mich.

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Bildquelle Pixabay

Wofür beten?

Dr. Ulf Häbel
Ein Beitrag von Dr. Ulf Häbel, Evangelischer Pfarrer, Laubach-Freienseen

Im Kreuzworträtsel fülle ich aus: Gespräch mit Gott in fünf Buchstaben. Natürlich: Gebet oder Beten, je nachdem wie es mit den Buchstaben passt. Wie mach ich das eigentlich mit dem Beten?

Ich bete häufig im Auto, wenn ich allein unterwegs bin. Da hört niemand zu außer Gott. Wenn ich im Auto bete, kommt mir das manchmal vor wie eine abgeschiedene und fahrbare Klosterzelle.

Manchmal bete ich dann wie ein Kind: Lieber Gott, behüte mich vor Unfall, Panne oder dass ich andere gefährde. Ich bete für Menschen, die mir einfallen und die ich liebe. Für meine Frau daheim und unsere Kinder und Enkel, für Nachbarn und Freunde, für mein Dorf. Ich erbitte für alle ein gesundes und behütetes Leben.

Mir ist bewusst, dass nicht alles so sein wird, wie ich es wünsche und erbitte. Denn ein Gebet ist kein Automat, in den man oben seine Wünsche einwirft und unten kommt die Erfüllung raus.

Für mich heißt beten, sich in die Realität hineinzudenken. So, wie sie nun einmal ist. Und dazu mich an den Zuspruch Gottes zu erinnern: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.

Ein Prophet der Bibel hat mal gesagt: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie. Beten heißt: Sich hineindenken in die Welt, in das Leben, wie es ist. In der Stadt oder dem Dorf. Die Folge vom Beten kann dann auch sein, sich einzumischen mit der Absicht, dass es gut ausgeht. Für alle, nicht nur für mich.

 

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