"Das ist kein Desaster, das ist unsere stärkste Stunde!"
Corona-Zeit ist Filme-Zeit. Ich habe mir jetzt so einen großartigen alten Schinken aus den Neunzigern wieder rausgekramt, Apollo 13, mit Tom Hanks. Die Geschichte aus dem Film ist ja echt passiert.
Es geht um die siebte bemannte Raumfahrtmission der NASA 1970 mit dem Ziel, dass zum dritten Mal Menschen auf dem Mond landen sollten. Eine Mega-Heldenreise. Aber unterwegs passiert ein Supergau. Es gibt eine dramatische Explosion. Durchgegeben an die NASA-Kommandozentrale wird das mit den berühmt gewordenen lapidaren Worten: "Houston, wir haben ein Problem!"
An eine Heldenlandung auf dem Mond ist nicht mehr zu denken. Eher daran, ob sie überhaupt mit dem nackten Leben davonkommen können oder im All verglühen. Das ist im Verlauf des Films "Apollo 13" die ganze Zeit nicht klar.
An einer Stelle sagen dann die Leute in der NASA-Kommandozentrale untereinander: "Das ist ja echt ein Desaster." Darauf widerspricht der Oberkommandeur: "Das ist kein Desaster, das ist unsere stärkste Stunde!" Diese Aussage hat mich gepackt, auch im jetzigen aktuellen Kontext: "Ist das jetzt ein Desaster oder ist das unsere stärkste Stunde?" Was heißt das dann? Wie wird denn ein Desaster zur stärksten Stunde?
Die Corona-Krise zwingt mich aktuell immer wieder dazu, meine Mission quasi abzubrechen. Vieles funktioniert nicht mehr wie geplant.
Ich glaube, dass Gott mir auch in solchen unvorhergesehenen Krisen seine Hand entgegenstreckt und sagt: "Hey, das muss nicht nur ein Desaster sein. Wir können es auch zusammen zu deiner stärksten Stunde machen. Wir gehen zusammen durch diese Mission durch - und du wirst darin wachsen."