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Kreppel

Kreppel

Claudia Sattler
Ein Beitrag von Claudia Sattler, Evangelische Pfarrerin, Herborn
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In diesen Tagen liegen sie wohl bei jedem Bäcker in der Auslage: Die Kreppel; oder Berliner oder Krapfen, wie sie auch genannt werden. Sie sind das Faschingsgebäck schlechthin, und zwar schon seit vielen hundert Jahren. Ganz klassisch: In Zucker gewälzt, oder mit Glasur überzogen und mit bunten Streuseln.

Kreppel mit Senf

Das sieht zwar schön aus, aber ich finde: Wichtig ist vor allem, was drin ist. Schokocreme, Eierlikör, Erdbeermarmelade. Oder: Senf! Ja: richtig gehört: Senf im Kreppel. Als kleiner Faschingsscherz. Das gibt es wirklich!

Von außen kann ich ja nicht sehen, was drin ist. Also frage ich lieber vorher, statt nur nach dem Äußeren zu gehen.

Nicht nach dem Äußeren gehen

Nicht nach dem Äußeren zu gehen, ist meistens eine gute Sache. Egal ob es dabei um Kreppel geht oder um Menschen. Da sind nämlich manche auch von innen ganz anders, als auf den ersten Blick vermutet.

Die Lehrerin ist vielleicht gar nicht so streng, wie sie guckt; ihr geht einfach nur viel im Kopf herum. Der Nachbar, der immer so geschniegelt aus dem Haus kommt, ist gar nicht hochnäsig, sondern eher schüchtern. Die lauten Jugendlichen an der Bushaltestelle sind gar keine Chaoten, sondern mit großem Eifer in der freiwilligen Feuerwehr.

Reden und Nachfragen hilft

Wichtig ist, was drin ist, finde ich – bei Kreppeln und bei Menschen. Und um das herauszufinden, muss ich reden und nachfragen. Und ich bin sicher: Bei den wenigsten gibt es dabei eine böse Überraschung.

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