Orte und Menschen, die mich geprägt haben
Menschen haben mich schon immer mehr geprägt als Orte. Das liegt vielleicht daran, dass ich als junger Mensch oft umgezogen bin. Besonders geprägt hat mich meine Familie, die in liebevoller Weise immer da war, wenn ich sie brauchte. Ohne meine Freunde wären die Schulzeit und das Studium wohl ziemlich langweilig geworden, und ohne den tollen Pfarrer, der mich konfirmiert hat, wäre ich nicht Pfarrerin geworden. Ohne sie alle wäre ich nicht die, die ich jetzt bin.
Was mir Glaube bedeutet
Glaube bedeutet für mich: Darauf vertrauen, dass Gott mein Leben in seinen Händen hält, dass er es gut mit mir meint. Diesen Glauben hat mir meine Mutter vorgelebt, und er ist im Laufe meines Lebens immer mehr in mir gewachsen.
Weshalb ich gern Pfarrerin bin
Pfarrerin ist für mich der schönste Beruf, den es gibt. Ich begegne Menschen aller Altersgruppen und darf sie auf ihrem Lebensweg ein Stück begleiten. Bei einer Taufe freue ich mich mit den Eltern über den neuen Menschen, der jetzt auf der Welt ist. Bei einer Beerdigung stehe ich denen bei, die traurig sind, weil ein lieber Mensch gestorben ist. Als Pfarrerin bin ich für Menschen da, habe Zeit für sie und zugleich immer die „Gute Nachricht“ im Gepäck. Davon zu erzählen ist eine erfüllende Aufgabe.
Das liebe ich am Radio
Das Radio ist mir ein angenehmer Begleiter auf langen Autofahrten. So sitze ich nicht allein im Auto, sondern habe die Moderatoren und die Musiker gleich neben mir. Sie unterhalten mich und verkürzen mir so auch die längste Strecke.
Was mir gut tut
Mir tut es gut, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, einen Spieleabend mit Freunden zu veranstalten oder gut essen zu gehen.
Claudia Sattler
Evangelische Pfarrerin, Herborn
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