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Gemeinsam Europa bauen
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Gemeinsam Europa bauen

Rolf Müller
Ein Beitrag von Rolf Müller, Pastoralreferent Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Frankfurt
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Vor vier Wochen war ich mit einer Gruppe von jungen Leuten zu einem Besuch in unserer Partnergemeinde in Rumänien. Es war spannend, Land und Leute zu erleben. Besonders gut waren die Gespräche und Diskussionen mit den jungen Christen und Christinnen. Gemeinsam haben wir dort viel über das Thema Europa gesprochen. Gerade bei den jungen Leuten aus Rumänien habe ich eine große Europabegeisterung gespürt. Da war von Europamüdigkeit oder Euroskepsis keine Spur. Vielmehr habe ich erlebt, wie die Menschen dort von einem gemeinsamen friedlichen Europa träumen. Das war ansteckend und hat mir Mut gemacht!

Was können Christinnen und Christen für Europa tun?

„Was können Christen für ein gemeinsames Europa tun?“ – das war eine Aufgabe, an dem wir dort einen Tag lang zusammen mit rumänischen Jugendlichen gearbeitet haben. Am Ende haben wir gemeinsame Grundsätze erarbeitet: „Christinnen und Christen stehen für das Verbinden von Menschen. Sie müssen tolerant sein. Christinnen und Christen müssen mit anderen Religionen zusammenarbeiten. Nächstenliebe und Solidarität sind die Schlüssel für alle Christinnen und Christen. Sie haben offene Arme für alle, besonders für die Armen.“

Die Chance mit der Wahl des Europa-Parlaments nutzen

Ich finde: Viel besser hätten das Theologen oder Bischofskonferenzen nicht zusammenfassen können. In Rumänien ist mir zusammen mit den jungen Leuten klar geworden: Christinnen und Christen haben die Aufgabe, an einem friedlichen und gerechten Europa für alle mitzubauen. Die nächste Chance dafür ist schon in einem halben Jahr. Da wird ein neues Europäisches Parlament gewählt. Ich will dann befolgen, was die Jugendlichen in einem letzten Satz zusammengefasst haben: „Christen folgen in allem dem Beispiel Jesu“! Das heißt doch für mich: Ich unterstütze all die, die für Gemeinsamkeit und Gerechtigkeit in ganz Europa eintreten.

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