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Sankt Martin
Bild: medi.tv / Schauderna

Sankt Martin

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Heute feiern wir Sankt Martin. Die Kinder in unserer Kita haben dafür schöne Laternen gebastelt. Sie kommen mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern zur Kirche. Die Erzieherinnen erzählen mit Schattenbildern die Geschichte des heiligen Martin.

Die Geschichte von Martin

Er war Soldat und ist an einem kalten Winterabend durch die Stadt geritten. Am Straßenrand sieht er einen Bettler. 

Der steht da und friert ganz erbärmlich. Martin muss ihm helfen. Und so steigt er von seinem Pferd, er nimmt sein Schwert und teilt seinen Mantel. Eine Hälfte behält er für sich und die andere Mantelhälfte schenkt er dem Bettler. Und Martin teilt auch sein Brot mit ihm. Der arme Mann ist überglücklich. Er muss nicht mehr frieren und er hat zu essen.

Martin ist für mich ein Vorbild

Die Martinsgeschichte ist eine beeindruckende Geschichte, denn für mich ist Martin ein gutes Vorbild. Er hat ein offenes Herz und er hat Mitleid. Die Not des anderen berührt Martin und er hört auf sein Herz. Ohne lange zu überlegen, handelt er. 

Konkrete Nächstenliebe 

Das ist Nächstenliebe ganz konkret: den sehen, der in Not ist und entscheiden, was man selbst abgeben und teilen kann. Und es dann auch tun. Wichtig ist, auf das Herz zu hören und sich berühren zu lassen von der Not des anderen. Mitleid zu empfinden ist eine Tugend und es ist gut, nach ihr zu leben, ganz gleich, wie jung oder alt man ist.

Erinnerung heute: Vergiss den anderen nicht

Daran erinnern wir uns heute Abend beim Sankt Martins Fest mit dem Laternenumzug. Und die Kinder singen es: „Vergiss den andern nicht, drum brennt das kleine Licht.“ Sie tragen ihre Laternen durch die Stadt und sie machen Station beim Altenheim, wo sich die Menschen über das Licht und die Lieder freuen.
 

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