Erntedankrettung
Das Erntedankfest heute gehört zu meinen Lieblingsfesten. Bunt, voll Musik und Farbe, fröhlich, meist mit Kindern zusammen feiere ich es am liebsten.
Dabei ist das Fest auch eine Herausforderung. Gerade mit Blick auf die Kinder. Eine Zukunft in unserer von Krisen geprägten Welt.
Worum es an Erntedank geht
Erntedank fragt danach, was wirklich wichtig ist im Leben. Nach dem, was dich trägt und hält, auf was du vertraust, wofür du dankbar bist.
Eine gute jüdische Tradition auf diese Frage zu antworten ist es, die biblische Geschichte vom Auszug aus Ägypten zu erzählen. Es ist eine Rettungsgeschichte.
Eine biblische Rettungsgeschichte
Sie erzählt von harten Zeiten – und wie Gott den Israeliten immer wieder hilft. Gott schickt ihnen Manna und Wachteln. Und Wasser. Und er rettet sie vor ihren Feinden.
Dennoch beschweren sich die Israeliten immer wieder über ihn zweifeln daran, ob Gott es wirklich gut mit ihnen meint.
Ähnlichkeiten zwischen den Israeliten und uns
So weit weg von uns sind sie damit nicht. Wie schnell wird auch bei uns nur das Negative gesehen. Selbst an Erntedank wird vor allem über die negativen Folgen des Klimawandels geredet, über Ernteprobleme und ob wir genug für Geflüchtete aus Kriegsländern haben.
„Haben wir genug?“ ,fragen sich auch viele in ihrem Privatleben und denken und reden vor allem von Krisen.
Erzählen, wofür ich dankbar bin
Erntedank ist aber ein Anlass davon zu erzählen, wofür ich danken kann. Davon, aus welchen Krisen ich schon gerettet wurde, wer alles zu mir gestanden hat und wieviel Gutes ich erlebt habe – und davon, dass dahinter vielleicht doch dieser manchmal schwer zu begreifende Gott steht. Das alles ist nicht selbstverständlich. Ich glaube fest: Auf Gott kann ich mich verlassen. Ihm meine Kinder und mich anvertrauen. Und mit ihmkann ich heute fröhlich feiern kann. Gott sei Dank!