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Punkt
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Punkt

Thomas Drumm
Ein Beitrag von Thomas Drumm, Evangelischer Pfarrer, Leiter der Akademiker-SMD, Marburg
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Der Punkt ist der kleinste unter den Satzzeichen. Winzig, leicht zu übersehen und doch von großer Bedeutung. Er hat sogar einen Gedenktag. Vor 14 Jahren hatte ein Lehrer in den Vereinigten Staaten die Idee dazu. Zumindest einmal im Jahr – am 15. September – wollte er den Winzling groß rauskommen lassen und seine Schüler an die Bedeutung des Punktes erinnern. Der Internationale Tag des Punktes war geboren.

Der Schlusspunkt

Der Punkt soll ein Ende setzen. Das ist eine seiner wichtigsten Aufgaben. So markiert der Schlusspunkt das Ende eines Satzes. Gibt Zeit zum Innehalten und Verstehen.

Das gilt übertragen auch für das Leben. Auch da setzen wir immer wieder Punkte, bringen Dinge zum Abschluss: Die Schule, eine Aufgabe, eine überstandene Krankheit. Für uns geht eine Zeit zu Ende – und wir setzen einen Punkt.

Im Leben geht es immer weiter

Doch dann geht es weiter. Wir stehen vor neuen Herausforderungen und entdecken: Oft ist der Punkt gar kein Punkt, kein Abschluss im engeren Sinn. Der Punkt entpuppt sich als Doppelpunkt. Vieles wird noch kommen.

Nach der Schule kommt die Ausbildung. Nach der Ausbildung der Beruf. Dem Abschied aus dem Beruf folgt der Ruhestand. Alles Doppelpunkte im Leben: Eine neue Lebensphase beginnt – mit neuen Chancen und Herausforderungen.

Für Gott ist der letzte Punkt kein Schlusspunkt

So geht es ein Leben lang – bis zum Ende. Für Gott ist auch der letzte Punkt – das Sterben – kein Schlusspunkt. Ich glaube: Gott setzt auch hier noch einen Punkt drauf, macht aus dem Punkt einen Doppelpunkt und ruft in ein neues Leben in einer ganz anderen Dimension.

Ich bin gespannt, wie das sein wird, wenn Gott mit meinem Leben auf den Punkt kommt.

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Bildquelle Pixabay

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Thomas Drumm
Ein Beitrag von Thomas Drumm, Evangelischer Pfarrer, Leiter der Akademiker-SMD, Marburg
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Der Punkt ist der kleinste unter den Satzzeichen. Winzig, leicht zu übersehen und doch von großer Bedeutung. Er hat sogar einen Gedenktag. Vor 14 Jahren hatte ein Lehrer in den Vereinigten Staaten die Idee dazu.

Zumindest einmal im Jahr – am 15. September – wollte er den Winzling groß rauskommen lassen und seine Schüler an die Bedeutung des Punktes erinnern. Der Internationale Tag des Punktes war geboren.

Der Punkt soll ein Ende setzen. Das ist eine seiner wichtigsten Aufgaben. So markiert der Schlusspunkt das Ende eines Satzes. Gibt Zeit zum Innehalten und Verstehen.

Das gilt übertragen auch für das Leben. Auch da setzen wir immer wieder Punkte, bringen Dinge zum Abschluss: Die Schule, eine Aufgabe, eine überstandene Krankheit. Für uns geht eine Zeit zu Ende – und wir setzen einen Punkt.

Doch dann geht es weiter. Wir stehen vor neuen Herausforderungen und entdecken: Oft ist der Punkt gar kein Punkt, kein Abschluss im engeren Sinn. Der Punkt entpuppt sich als Doppelpunkt. Vieles wird noch kommen.

Nach der Schule kommt die Ausbildung. Nach der Ausbildung der Beruf. Dem Abschied aus dem Beruf folgt der Ruhestand. Alles Doppelpunkte im Leben: Eine neue Lebensphase beginnt – mit neuen Chancen und Herausforderungen.

So geht es ein Leben lang – bis zum Ende. Für Gott ist auch der letzte Punkt – das Sterben – kein Schlusspunkt. Ich glaube: Gott setzt auch hier noch einen Punkt drauf, macht aus dem Punkt einen Doppelpunkt und ruft in ein neues Leben in einer ganz anderen Dimension.

Ich bin gespannt, wie das sein wird, wenn Gott mit meinem Leben auf den Punkt kommt.

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