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Diakonie – Dienst am Nächsten
Bild: medio.tv / Schauderna

Diakonie – Dienst am Nächsten

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Diakonie ist ein wesentliches Arbeitsfeld der Kirchen.

Vielleicht denken Sie bei dem Begriff „Diakonie“ an die Krankenpfleger und -pflegerinnen, die Menschen zu Hause unterstützen beim Aufstehen, beim Baden (oder was auch immer) und um sie medizinisch zu versorgen.
Krankenpflege ist ein wichtiger Zweig der Diakonie.

Was Diakonie alles umfasst

Aber eigentlich umfasst sie noch viel mehr.
Die „Tafeln“, die Lebensmittel für wenig Geld abgeben, damit niemand hungern muss.
So manchen Second-Hand-Laden für Kleidung, Geschirr oder auch Möbel.
Die Telefonseelsorge, wo ich mir meine Sorgen von der Seele reden kann.
Beratungsstellen für Geflüchtete, Obdachlose, Menschen mit familiären Problemen oder in Geldschwierigkeiten und und und.

Dienst am Nächsten - auch eine Aufforderung Jesu

Diakonie soll alle erreichen, die Hilfe brauchen. Und das, wo immer es geht, zum Nulltarif.
Denn Diakonie heißt: Dienst am Nächsten.

Jesus selbst hat dazu aufgefordert, anderen zu helfen – und zwar nicht nur innerhalb der Familie oder im Freundeskreis, sondern schlicht allen, denen ich begegne.

„Wenn ihr jemandem Gutes tut und helft, der Hilfe braucht, dann ist das so, als wenn ihr mir selbst Gutes tut“, hat er gesagt. (frei formuliert nach der Bibel, Neues Testament, Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 25, im 2.Teil von Vers 40)
Und tatsächlich hat er alle damit gemeint, ohne Ansehen der Person.

Nächstenliebe für alle und ein Auftrag für alle

Diakonie gilt allen – und gleichzeitig sind wir auch alle dazu aufgefordert.
Nicht nur Menschen in bestimmten Institutionen, sondern wiralle, so gut wir es eben können.

Wenn wir keine medizinische Hilfe leisten können, können wir vielleicht dennoch gut zuhören, wo jemand Sorgen hat. Auch das hilft.

Helfen ist nicht immer einfach, das ist wahr. Aber es tut gut an Leib und Seele.
Dem, der Hilfe braucht, und auch dem, der hilft.

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