Sternenleuchten
Moderator:in: Sterne sind im Augenblick allgegenwärtig, sie gehören zur Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu. Manche basteln sie sogar selber, sie leuchten an den Fenstern oder es gibt sie als Plätzchen zu essen. Gedanken zu den Sternen gibt’s heute im hr3 Moment Mal von Cäcilia Hickl von der katholischen Kirche.
Die echten Sterne oben am Himmel faszinieren uns Menschen ja schon seit der Antike. Deswegen haben die Sternbilder heute noch die Namen von griechischen Heldinnen und Helden, wie Orion, Perseus und Kassiopeia. Vor der Erfindung von GPS haben sich Menschen auf Reisen an den Sternen orientiert und so ihren Weg gefunden, z.B. übers Meer.
Auch wenn man die Sterne heute dafür nicht mehr braucht: So ein Sternenhimmel fasziniert ja immer noch, vor allem, wenn ich ihn gut sehen kann, an Orten, wo es dunkel genug ist.
Das ist so eine Besonderheit von Sternen: Je dunkler es ist, desto heller sehen sie aus. Hier im Rhein-Main-Gebiet finde ich es manchmal schwierig, überhaupt Sternbilder zu erkennen, in der Wüste war das viel einfacher. Aber wahrscheinlich gehören sie für uns heute deshalb so sehr zur dunklen Jahreszeit.
Und natürlich auch, weil sie in der Weihnachtsgeschichte vorkommen und auf quasi jedem Krippenstall ein Stern mit Schweif sitzt.
Ja, die vielen Sterne, mit denen wir zur Weihnachtszeit so gerne schmücken, die haben alle ein großes Vorbild, den Weihnachtsstern. Die Bibel erzählt: Ein Stern hat weise Männer von weit her nach Betlehem geführt. Wir kennen sie heute eher als die heiligen drei Könige. Wo der Stern stehen bleibt, da finden sie den neugeborenen Jesus.
Für die Männer in der Geschichte ist der Stern zur Orientierung geworden. Auch für mich zeigen die Sterne die Richtung an, auf Weihnachten zu. Gott kommt zur Welt, egal wie dunkel sie ist, und macht sie hell.
