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Berührungen
Bild: Pexels auf Pixabay

Berührungen

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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Menschliche Beziehungen sind ohne Berührungen nur schwer vorstellbar. Da ist das Kind, das sich beim Fußballspielen verletzt und in den Arm genommen werden will. Die Umarmung zweier Verliebter, wenn sie sich nach langer Zeit wiedersehen oder sich einfach verliebt im Arm liegen. Die Hand, die ich am Kranken- oder am Sterbebett halte. Wie kraftvoll und notwendig diese Berührungen sind, wissen wir nicht erst, seitdem sie uns in der Coronazeit so gefehlt haben.

Berührungen sind wichtig

Fazit: Berührungen sind wichtig! Sie sind Ausdruck menschlicher Zuneigung und entsprechen im tiefsten dem menschlichen Bedürfnis nach Nähe.

Ein Blick in die Bibel stellt dem Leser die Kraft der Berührungen eindrucksvoll vor Augen. Da steht, dass Menschen durch eine Berührung mit Jesus geheilt werden. Denn von Jesus geht eine besondere Kraft aus. Der heutige Schrifttext berichtet davon. Allein die Berührung des Gewandes Jesu heilt eine Frau von einer leidvollen Krankheit. Die Kraft, die von Jesus ausgeht, macht heil. Die Bibelstelle geht weiter: Jesus wird daraufhin zum Haus des Synagogenvorstehers gerufen. Die totgeglaubte Tochter des Vorstehers liegt in ihrem Bett. Die Menschen rufen Jesus bereits zu, er müsse sich nicht mehr bemühen. Jesus lässt sich jedoch nicht davon abbringen und fasst die Tochter bei der Hand. Er berührt sie, woraufhin sie ihre Augen öffnet. Es sind nur zwei biblische Begebenheiten, die zeigen, welche Wirkung eine kleine Berührung und besonders die Berührung mit Jesus haben kann.

Free Hugs

Es gibt so viele Menschen, die sich nach Berührung sehnen bzw. einfach mal in den Arm genommen werden wollen. Eine tolle Aktion, von der ich gehört habe, ist folgende: Menschen stellen sich auf öffentliche Plätze und verschenken free hugs - kostenlose Umarmungen. Vielleicht bietet es sich an, sich diese Aktion zu eigen zu machen. Eben eine Umarmung zu verschenken. Für einen kranken Menschen, für meine Kinder oder für meine Frau. Denn wer andere berührt, der wird auch selbst berührt. Und das tut gut

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