Susanna im Bade
Haben Sie sich schon mal gefragt, wo Ihr Name herkommt?
Ich hab mich mal auf die Suche gemacht nach meinem und bin fündig geworden in der Bibel.
Auf einen echten Krimi bin ich da gestoßen.
Meine Namensvetterin musste Angst um ihr Leben durchstehen.
Es wird erzählt, ihr Mann sei sehr wohlhabend gewesen,
und sie hatten einen wunderschönen großen Garten.
Jeden Mittag ging sie dort spazieren
und genoss die Düfte der verschiedenen Pflanzen.
Und wenn es heiß war,
konnte man an einer Stelle zwischen den Bäumen ungestört baden.
Dachte sie jedenfalls …!
Zwei angesehene Männer aus der Gemeinde hatten sich in sie verguckt.
Aber Liebe war’s nicht!
Sie lauerten ihr auf und wollten ihr Gewalt antun.
Und sollte sie schreien, würden sie ihr einen Liebhaber andichten.
Es war ja kein Mensch weit und breit, der die Wahrheit hätte bezeugen können.
So stand’s zwei gegen einen – und das Wort einer Frau zählte damals sowieso nichts.
Aber Susanna spielt nicht mit. Sie schreit um Hilfe.
Sie schreit alle in der Nähe herbei.
Die Rache der beiden Männer lässt nicht lange auf sich warten.
Mit der Lüge von dem Liebhaber wollen sie Susanna fertigmachen.
In der damaligen Gesellschaft steht auf Ehebruch der Tod.
So hat Susanna zu Gott gebetet, hat ihn um seine Hilfe angefleht in ihrer Angst.
Und er hat ihr geholfen!
Sie war schon auf dem Weg zur Hinrichtung, da ergreift ein dritter Mann ihre Partei.
Wie in einem Polizeiverhör vernimmt er die beiden, die sie angeklagt hatten, getrennt voneinander.
Und siehe da: sie flogen auf mit ihren Lügen. Sie verstrickten sich in Widersprüche.
Das hat Susanna gerettet. Und sie weiß: Gott hat mich gerettet. Ihm sei Dank!
(frei erzählt nach: Zusätze zum Buch Daniel B)