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Stephanus
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Stephanus

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Am Zweiten Weihnachtsfeiertag stellt sich die Frage: Warum gibt es nicht nur einen oder fünf oder sieben Weihnachtsfeiertage? Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du kannst uns da bestimmt aufklären.

Aber gern. Auf der einen Seite wurde früher noch länger gefeiert. Auf der anderen Seite auch vielerorts kürzer. Der zweite Weihnachtsfeiertag war Martin Luther wichtig und er hat sich für ihn eingesetzt, denn er ist der Gedenktag von  Stephanus. Und der passt wunderbar zu Weihnachten.

Wer war denn dieser Stephanus?

Das war der erste Christ, der für seinen Glauben gestorben ist. Nur wenige Jahre, nachdem Jesus gekreuzigt und auferstanden war. Und das hat schon was mit Weihnachten zu tun: Am Heiligen Abend haben wir die Botschaft von der Liebe Gottes gehört, dass Gott selbst Mensch wird. Nun stellt sich die Frage: Waren das nur schöne Worte? Oder nehmen wir sie so ernst wie dieser Stephanus, der sich nicht gescheut hat, öffentlich für seinen Glauben einzustehen.

Das ist aber ein ziemlich hoher Anspruch!

Ja. Es geht hoffentlich nicht gleich darum, sein Leben zu opfern. Aber wer sich heute öffentlich für Flüchtlinge, für praktischen Klimaschutz oder für mehr Anstand einsetzt, erlebt auch schnell, dass er oder dass sie massiv angegriffen wird. Die Frage bleibt aktuell: Stehe ich zu den Überzeugungen, an die ich glaube?

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