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Als umarme uns Gott
Bild: jeffjacobs1990/Pixabay

Als umarme uns Gott

Michael Becker
Ein Beitrag von Michael Becker, Evangelischer Pfarrer, Kassel
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Ein bisschen gemütlich war es bestimmt im Stall von Bethlehem, stelle ich mir vor. Gut, es war keine Nobelherberge, aber es war ruhig und warm. Alles ging seinen guten Gang. Und als das Kind geboren war, war auch dieser besondere Glanz im Stall. So ein Strahlen, das Engel und Hirten und Könige anzog, um Gott zu loben und zu beten.

"Es ist schön, dass es dich gibt"

Wenn Gott so ein kleines Menschenkind wird, haben wohl alle gedacht, muss der Mensch doch etwas Besonderes sein. Dann muss es schön sein, ein Mensch zu sein. So könnten es alle empfunden haben, die im Stall von Bethlehem waren und Geschenke brachten. Es war, als umarme Gott jeden Menschen dort, um zu sagen: Es ist schön, dass es dich gibt. Das könnten sie gefühlt haben, Maria und Josef, die Hirten und Könige. Sie alle hatten ja weite Wege, um zur Krippe zu kommen.

Der weite Weg zur Krippe lohnt sich für alle

Die macht man nur, wenn es etwas Besonderes gibt. Wenn man etwas sehen und hören kann, was im Leben weiterhilft. Liebe zum Beispiel. Und es gibt kaum eine schönere Liebe, als wenn jemand zu uns sagt: Es ist schön, dass es dich gibt. Das werden sie so gespürt haben in der Heiligen Nacht in Bethlehem.

Diese Umarmung Gottes bleibt bis heute

Diese Umarmung Gottes, die Wertschätzung. Sie bleibt uns bis heute. Denn immer, wenn wir uns vorbereiten auf Weihnachten und dann ein wenig feiern, hat das diesen ganz tiefen Sinn. Es ist, als umarme uns Gott, nehme uns an seine Hand und sage uns einfach und klar: Es ist schön, dass es dich gibt.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Heilige Nacht.

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