Orte und Menschen, die mich geprägt haben
Meer und Dorf haben mich geprägt. In den ersten Jahren lebte ich im Siegerland und auf Norderney. Der Glaube kam aus der Frömmigkeit der Eltern und Großeltern - eine Frömmigkeit, die nie aufdringlich war, sondern zum Leben gehörte wie Essen und Schlafen.
Was mir Glaube bedeutet
Glaube ist eine Art höhere Vernunft. Geprägt haben mich unaufdringliche Frömmigkeit und die Lehrer, die ohne Gebet nicht leben konnten. Der Lieblingssatz einer Tante ist auch mein liebster Satz aus der Bibel: „Was betrübst du dich, meine Seele…? Harre auf Gott.“ (Psalm 42,6)
Weshalb ich gern Pfarrer bin
Ich war sehr gerne Gemeindepfarrer und Rundfunkbeauftragter. Meine größte Sorge in jeder Verkündigung gilt der Glaubwürdigkeit. Meine Worte, hoffe ich immer, sollen meinem Leben entsprechen.
Das liebe ich am Radio
In meiner Kindheit gab es nur Radio. Ich bin mit den Helden von damals groß geworden: Hans-Joachim Kulenkampff, Peter Frankenfeld, Heinz Schenk. Von ihnen habe ich viel gelernt. Vor allem: Es werden nie nur die Worte gehört, sondern auch die Stimmung, die aus der Stimme kommt. Seitdem übe ich klare Worte und gutes Sprechen.
Was mir gut tut
Lesen tut mir gut. Und Lachen. Aber auch ehrliche Trauer ist nicht nur schlimm. Manchmal muss ich weg von mir, um mich wieder zu finden. Dann sitze ich gerne froh oder traurig im Straßencafé und schaue der Welt zu, wie sie sich dreht. Das tut nur gut. Es ist wunderbar und ein Gottesgeschenk, wenn ich das Gefühl von viel Zeit habe.