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April, April
Bild: dozemode_pixabay

April, April

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Wann haben Sie zuletzt einen in den April geschickt? Als Kinder waren wir damals ziemlich erfinderisch und hatten einen Riesenspaß daran, wenn die Nachbarin schnell zu Bäcker gelaufen ist, weil es dort angeblich heute zehn Brötchen zum halben Preis gibt. Ob es in der Antike auch schon Aprilscherze gegeben hat? Aber wenn ich in der Bibel so manche Ostergeschichte lese, kommt es mir so vor. Was ist geschehen?

Doch, warum glaubten sie ihnen nicht?

Am frühen Morgen gehen die Frauen, die Jesus begleitet haben, zum Grab. Sie wollen den toten Leib einbalsamieren, so wie es damals üblich war. Aber sie finden Jesus nicht. Der Stein ist weggewälzt. Das Grab ist leer. Was tun? Schnell laufen sie zu den Freunden Jesu, zu Petrus, Johannes, Andreas, Jakobus und den anderen und erzählen ihnen davon. Abgesehen davon, dass diese Erzählung ziemlich makaber wäre, wenn die Frauen das einfach erfunden hätten, - die Jünger glaubten erst mal nicht daran. Der Evangelist Lukas hat dafür einen starken Ausdruck gefunden: „Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“ (Lukasevangelium, 24,11). Haben sie es nicht geglaubt, weil so etwas gar nicht sein kann? Wer sollte schon den Leichnam eines Aufrührers stehlen? Oder haben sie ihnen nicht geglaubt, weil es Frauen waren, die das erzählt haben? Sollte es sogar so etwas wie ein Aprilscherz sein?

Erst nach und nach erinnerten sie sich an die Worte Jesu

Mir sagt diese Geschichte, dass der Glaube an die Auferstehung Jesu nicht schon am dritten Tag nach seinem Tod bei den Jüngern da war. Er hat sich langsam und zögerlich entwickelt. Viele hatten Zweifel und hielten so etwas für unwahrscheinlich. Erst nach und nach haben sie sich an viele von Jesu Worten erinnert. Und an Erfahrungen, die sie mit Jesu gemacht haben. Da haben sie gespürt, dass Jesus in einer besonderen Weise mit Gott verbunden ist, in einer großen Liebe. Und diese Liebe ist stärker als der Tod. So fühlten sie sich Jesus nahe: Bei Brotbrechen, am Ufer des Sees, wo sie so oft zusammen waren, in der Gemeinschaft beim Gebet. Und so wurde es für sie zur Gewissheit: Jesus lebt, er ist auferstanden.

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