Bibellesen ist wie Freunde treffen
Meine Freundin findet: Serien schauen ist wie gute Freunde treffen. Sie kennt die Figuren, lacht und weint mit ihnen, entspannt sich mit ihnen auf dem Sofa. Kann ich voll verstehen! Mir geht es auch so, wenn ich meine Lieblingsserie schaue: Friends. Oder wenn ich in der Bibel lese. Ich finde: Das ist auch wie gute Freunde treffen.
Gedanklich mit Jesus am Tisch sitzen
Ich kenne die Hauptpersonen wie Jesus und Maria und David. Ich weiß, wer sie sind, und was sie bewegt. Wenn ich die Geschichten in der Bibel lese, sitze ich gedanklich mit Jesus am Tisch, stehe neben Maria im Stall von Bethlehem oder zittere mit dem kleinen David vor dem Riesen Goliath.
Die Personen in der Bibel sind wie ein zweiter Halt
Bibel lesen ist für mich wie gute Freunde treffen. Die Figuren der Bibel und ihre Geschichten trösten mich, machen mir Mut. Manchmal ist es sogar fast so, als würden sie mir Ratschläge geben. Natürlich ersetzt die Bibel nicht meine richtigen Freunde. Aber sie ist wie ein zweiter Halt.
Meine Freundin überzeugt das nicht. Sie fragt mich: „Ist das nicht irgendwann langweilig? Immer dieselben Geschichten? So ohne Fortsetzung wie bei den Serien?“
Man kann in den Geschichten der Bibel immer etwas Neuen entdecken
Nein, finde ich nicht. Zum einen hat die Bibel deutlich mehr Geschichten auf Lager als jede Serie; zum anderen sind die Geschichten der Bibel so gut: Da entdecke ich immer wieder etwas Neues. Bei meiner Lieblings-Serie „Friends“ war das irgendwann vorbei.
Die mag meine Freundin leider auch gar nicht. Klar, sie hat ja auch nur die erste Folge von „Friends“ gesehen. An die Kleidung und die Frisuren der 90er Jahre muss man sich wirklich erst gewöhnen. Das dauert, bis man die wunderbaren Charaktere darin entdeckt. Eben wie beim Bibellesen. Wer nur mal kurz reinblättert, für den hört sich vieles fremd und komisch an. Aber ist man erst mal drin, dann ist Bibel lesen wirklich wie gute Freunde treffen.
