Ihr Suchbegriff
Gründonnerstag
GettyImages/SeventyFour

Gründonnerstag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in:  Heute ist Gründonnerstag. Der Tag erinnert daran: Jesus hat vor fast zweitausend Jahren mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert. Das Abendmahl feiern Christinnen und Christen bis heute auf der ganzen Welt.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Was ist am Abendmahl so besonders, dass die Christen es nach wie vor regelmäßig feiern?

Entscheidend ist: Jesus hat damals selbst gesagt „Das solltet ihr regelmäßig machen: zusammen essen und euch dabei bewusst machen, was euch verbindet.“

Übrigens: Was Jesus damals empfohlen hat, gilt heute in Unternehmen als was Selbstverständliches. Fast jedes Unternehmen pflegt so was wie ein „Mission-Statement“ – also ein Bewusstsein dafür, warum es die Firma gibt, wofür sie steht und was sie will. Weil Studien zeigen: Das schweißt die Mitarbeitenden zusammen und motiviert sie.

Mich wundert nicht, dass solche Leitbilder „Mission-Statement“ heißen – nach dem christlichen Wort „Mission“. Schließlich hat Jesus das erfunden. Wobei‘s ihm natürlich nicht um Profit geht wie einer Firma. Sondern darum, wofür Christinnen und Christen stehen.

Und was passiert beim Abendmahl, wenn Menschen Brot und Wein miteinander teilen?

Es verbindet. Es schafft Gemeinschaft. Und noch mehr. Jesus hat beim Austeilen von Brot und Wein gesagt: „Solches tut zu meinem Gedächtnis.“ Also: Um euch an das zu erinnern, wofür ich stehe.

Und er geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wenn ihr das macht, dann werde ich anwesend sein. Mitten unter euch.“ Für mich heißt es: Wenn Menschen Abendmahl feiern, dann kann man die Gegenwart von Jesus spüren. Bis heute.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren