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Ein Hoch auf die Bäcker*in!
Bild: medio.tv / Dellit

Ein Hoch auf die Bäcker*in!

Norbert Mecke
Ein Beitrag von Norbert Mecke, Dekan, Evangelischer Kirchenkreis Melsungen
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Manches kriege ich nicht so gut gebacken. Schlittschuhlaufen zum Beispiel. Da zerlegt es mich dauernd. Oder immer sensibel für meine Mitmenschen sein. Da dreht es sich zu oft um mich. Und Backen: Backen kriege ich auch nicht gut gebacken. Mag sein: Mir fehlt die Übung. Vielleicht ist es aber einfach so, dass ich froh bin, dass andere das können.

Frühmorgens frische Brötchen aus der Bäckerei

Bei uns gibt´s ein paar Meter von der Wohnung entfernt eine Bäckerei.
Gott sei Dank! Da schmeckt das Brot. Es gibt echt große Auswahl! Frühmorgens kann ich frische Brötchen holen und mich auf´s Frühstück freuen. 

Hoffentlich gehen uns nie die Bäcker*innen aus

Ich liebe den Duft! Oder ein Stückchen Kuchen nachmittags und eine Kürbiskern-Käse-Stange für abends: oft noch knusperfrisch.

Hoffentlich gehen uns nie die Bäcker aus – und auch nicht die Bäckerinnen! Ich jedenfalls bekäme es nicht gebacken.

„Unser täglich Brot gib uns heute!“ - Teil des Vaterunser

Klasse, dass sich da andere ins Zeug legen, ohne dass wir sie jeden tag extra bitten müssten „unser täglich Brot gib uns heute!“ 

Klar, damit ist gemeint, überhaupt unser Auskommen für den Tag zu haben. Und ja: Es ist ein Gebet, ein Teil des Vaterunser. Aber damit sich das Gebet erfüllt, braucht es eben nicht nur Gott, sondern auch Leute, wie die, die morgens locker drei Stunden vor mir aufstehen, Teig kneten und Kruste und Krume aus dem Ofen zaubern.

Brot beim Abendmahl - So wie Jesus es gemacht hat

Manchmal sogar dafür, dass ich das Brot später als Pfarrer austeile: beim Abendmahl. So wie Jesus das mal gemacht hat: als Zeichen. Mit einem Laib Brot hat er seine Mission anschaulich gemacht: Er sei gekommen, um Gottes Liebe reichlich zu teilen. Und er zeigt: Und wenn ich das nicht so gebacken kriege mit der Liebe, ist der Ofen nicht aus. Gott glüht weiter für mich.

Hoffnung und Vertrauen auf Vergebung - so wichtig wie das tägliche Brot

Mag sich altbacken anhören. Aber ich könnte ohne Hoffnung und Vertrauen auf Vergebung nicht wirklich gut leben. Sie ist so wichtig wie das tägliche Brot. Und so süß und wohltuend, wie ein leckeres Stück Kuchen vom Bäcker. 
Und nein: Das macht nicht dick. Es zieht nur die Falten glatt!

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