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Weltgebetstag der Frauen
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Weltgebetstag der Frauen

Claudia Rudolff
Ein Beitrag von Claudia Rudolff, Rundfunkpfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kassel
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Ausgerechnet Palästinenserinnen. Unter ihnen gibt es nur ein Prozent Christinnen. Diese christlichen Frauen haben schon im letzten Sommer einen Gottesdienst entwickelt, der heute in über 120 Ländern der Welt gefeiert wird, auch in vielen Gemeinden in Hessen ökumenisch: Der Weltgebetstag. Die Bitte um Frieden und Versöhnung steht im Mittelpunkt.

Die Bitte um Frieden, ist heute so aktuell wie nie

Als Frauen letztes Jahr die Worte für den Gottesdienst heute vorbereitet haben, ahnten sie nicht, wie aktuell heute die Bitte um Frieden ist. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem folgenden Militäreinsatz der israelischen Armee in Gaza und im Westjordanland ist die Region von Gewalt erschüttert.

Chrsit*innen in Palästina setzen sich trotz der hoffnungslosen Lage für Friedensprojekte ein

Angesichts der Lage fällt es nicht nur vielen palästinensischen Christ*innen schwer, weiter darauf zu hoffen, dass eine gute und friedliche Lösung für alle in der Krisenregion gefunden wird. Und doch setzen sich einige der christlichen Frauen dort weiter mit Projekten für den Frieden ein. Zum Beispiel gründeten einige einen Kindergarten, in dem Kinder mit unterschiedlichen Religionen lernen, sich respektvoll und tolerant zu begegnen.

Der Weltgebtstag - ein großes Zeichen der Solidarität

Heute im Gottesdienst bete ich mit den Worten der Christinnen in Palästina um Frieden. Wir beten, aber wir sammeln dort auch Geld. Mit den Spenden werden Organisationen unterstützt, die dringend benötigte Hilfsgüter wie Wasser, Essen und Medikamente in den Gazastreifen und das Westjordanland bringen. Der Weltgebetstag ist ein großes Zeichen der internationalen Solidarität. Und ich hoffe sehr: Möge das Gebet um Frieden Wunder bewirken!

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