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Pflanz-eine-Blume-Tag
Bild: medio.tv / Schauderna

Pflanz-eine-Blume-Tag

Norbert Mecke
Ein Beitrag von Norbert Mecke, Dekan, Evangelischer Kirchenkreis Melsungen
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Heute ist laut einer Liste der kuriosen Feiertage der „Pflanz-eine-Blume-Tag“. 

Sein Ziel: Die Umgebung verschönern und kurz vor Frühlingsanfang für Farbe um sich herum sorgen.

Was ich alles pflanzen kann

Nun ist nicht jeder ein Gärtner und nicht jede hat einen Garten. Bei manchen drängeln sich zudem schon die Blumentöpfe auf der Fensterbank und andere vermissen schon immer den grünen Daumen an ihrer Hand.

Gott sei Dank kann ich ja auch auf anderem Weg eine Menge pflanzen.

700.000 Bäume in 7 Jahren

In unserer Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, also zwischen Hanau und Karlshafen,  pflanzen wir gerade 700.000 Bäume in sieben Jahren. Gut, für das ambitionierte Ziel muss es noch eine Menge Pflanztage geben, aber vielleicht unterstützen Sie es ja gerne? Unser Wald dankt´s. Mehr dazu finden Sie im Internet. (auf EKKW.de)

Ein tolles Pflänzchen sind auch schöne Erlebnisse. Wer sie heute andern schenkt, pflanzt damit die wunderbaren Erinnerungen von morgen. 

Was meine Großeltern in mich eingepflanzt haben 

Was haben zum Beispiel meine Großeltern nicht alles in mich als Kind hinein gesät und gepflanzt. Spaß am Malen, jede Menge Zutrauen, etwas zu schaffen, Fürsorge erleben und geben können. Das leuchtet heute noch! Wo jemand  für andere in diesem Sinn ein toller Gärtner ist, kann man nur sagen: „Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von dir!“ – und es ja vielleicht ein wenig nachmachen.

Auch Werte sind kostbare Pflänzchen zum Weitergeben

Besonders kostbare Pflänzchen sind auch Werte, die wir weitergeben. Wer zum Beispiel heute standhaft Demokratie, Vielfalt und Nachhaltigkeit vorlebt, sorgt damit dafür, dass sich unsere Welt nicht verdunkelt, sondern auch morgen noch bunt und „echt dufte“ sein wird. So vervielfältigt sich der Same für gutes Miteinander sogar!

Der „Pflanz-eine-Blume-Tag“ setzt einfach darauf, dass wir uns am Schönen freuen, es kultivieren und etwas um uns herum zum Blühen bringen. 

Lasst Blumen sprechen

Genaugenommen ist das sogar göttlich. Die Bibel malt auf ihren ersten Seiten aus: „Und Gott der Herr pflanzte einen Garten und setzte den Menschen hinein.“ (1. Mose 2,8)

Na dann: „Lasst Blumen sprechen!“ 

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