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Guter Beschluss
Bild: NoName13/Pixabay

Guter Beschluss

Judith Vonderau
Ein Beitrag von Judith Vonderau, Katholische Autorin bei "kirche im hr", Bad Orb
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Den Wunsch „Guten Beschluss“ kann man heute vielerorts im Fuldaer Land hören. Ein Wunsch, der nur an einem einzigen Tag gesagt wird, nämlich an Silvester.

Wenn wir sonst im Alltag über einen Beschluss reden, meinen wir damit eine Entscheidung oder eine Festsetzung. Ein Beschluss wird gefasst und umgesetzt. Mit dem Silvesterwunsch hat es etwas anderes auf sich. Die Menschen wünschen sich nämlich gegenseitig, das alte Jahr gut zu beschließen, also gut zu beenden.

Mir gefällt der Gedanke, das Jahr gut abzuschließen. Denn ich mag es, Dinge gut zu beenden, gut zu Ende zu führen. Und 365 Tage – ein ganzes Kalenderjahr – sind eine recht große Sache, die einen guten Abschluss verdient hat.

Der Countdown läuft

Der Wunsch für einen guten Beschluss erinnert mich daran, dass es heute noch etwas Wichtiges zu tun gibt. Dass es meine Aufgabe für den heutigen Tag ist, mein Jahr gut zu Ende zu bringen.

Ich glaube, dafür braucht es gar nicht viel, keine besondere Leistung. Mir reicht es schon, wenn ich in meinen Kalender schaue und durch die einzelnen Wochen und Monate blättere. Wenn ich mir die Ereignisse dieser Zeit vor Augen führe. Wenn ich mir bewusst mache, was in den letzten zwölf Monaten so alles in meinem Leben passiert ist.

Wenn ich mich daran erinnere, worüber ich mich in diesem Jahr so richtig gefreut habe; welche Menschen mein Leben bereichert haben; was mich beflügelt hat; was ich Neues gelernt habe; welche Wünsche ich mir erfüllt habe; was mich überrascht hat; welche Herausforderungen ich gemeistert habe.

Das alles kann ich mir noch einmal vor Augen halten. Und dann kann ich mich entscheiden, das alles anzunehmen als mein ganz persönliches Jahr 2023. Mit allem, wofür ich dankbar bin und mit allem, für das ich mir eine Veränderung wünsche.

Wie beschließen Sie heute Ihr Jahr?

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