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Optimistische Fachkräfte
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Optimistische Fachkräfte

Rolf Müller
Ein Beitrag von Rolf Müller, Pastoralreferent Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Frankfurt
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Überall lese und höre ich vom Fachkräftemangel. Es fehlen immer mehr Handwerker*innen, Pflegepersonal, Lehrkräfte an den Schulen, Erzieherinnen und Erzieher und noch viele andere Fachkräfte mehr. Ich weiß: Das führt oft zu großen Problemen.

Es gibt zu wenige Optimisten

Aber ich spüre in einem noch ganz anderen Bereich einen großen Personalmangel. Denn ich finde: Es gibt zu wenige Optimisten! Mir fehlen Menschen, die fest glauben: Alles geht gut aus! Denn ich habe den Eindruck: Pessimisten gibt es momentan mehr als genug. Erst letzte Woche hat mir ein Mann aus meiner Gemeinde beim Gespräch auf der Straße gesagt: „Herr Müller, es wird immer schlimmer mit der Welt; das nimmt kein gutes Ende!“ Dazu lese und höre ich in allen Medien von Menschen, die das Ende der Welt in nächster Zukunft kommen sehen. Klar, ich weiß es ja von mir selbst: Es ist schwer, in diesen Zeiten optimistisch zu bleiben. Der Klimawandel ist in vollem Gange, die Konflikte und die Kriege nehmen auf der ganzen Welt zu und in unserem Land gibt’s immer mehr Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Aber ich will deswegen nicht den Kopf in den Sand stecken. Das kommt für mich als Christ gar nicht erst in Frage. Denn in der Bibel finde ich so viele Worte, die mir richtig Mut machen. So sagt Jesus einmal: „Habt keine Angst, glaubt an Gott und an mich“ (Johannes 14,1). Das heißt für mich: Wenn ich auf Gott vertraue, darf ich optimistisch sein.

Als Christ habe ich allen Grund, Optimist zu bleiben

Dann bekomme ich Mut, mit meiner kleinen Kraft an einer besseren Welt zu arbeiten. Ich glaube: Optimisten werden heute dringend gebraucht. Denn die verbreiten Mut und Zuversicht – und nur damit können wir die vielen großen und kleinen Probleme in unserem Land und auf der ganzen Welt angehen. Einen Fachkräftemangel bei den Optimisten können wir uns gar nicht leisten. Deswegen will ich Optimist bleiben - und als Christ habe ich allen Grund dazu.

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