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Jahresende: Last in Segen verwandeln

Jahresende: Last in Segen verwandeln

Beate Hirt
Ein Beitrag von Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim hr, Frankfurt
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Moderator:in: Wir sind mittendrin in der Zeit zwischen den Jahren, zwischen Weihnachten und Silvester. Viele nutzen die, um noch mal aufs vergangene Jahr zurückzuschauen: Was war gut, was vielleicht auch weniger schön. Beate Hirt von der katholischen Kirche – machst du auch so einen Jahresrückblick und wie geht’s dir damit?

Beate Hirt: Ich blättere tatsächlich in diesen Tagen öfter in meinem Kalender und schau, was so los war 2023. Viel Tolles, aber auch manches nicht so Schöne. Einiges auch, was ich nicht so richtig abschließen konnte. Dazu fällt mir immer wieder ein Satz ein aus einem Kirchenlied, das zum Jahresschluss gesungen wird, da heißt es: „Gott, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen.“ Das find ich ne tolle Vorstellung: Das, was nicht so gelungen war im letzten Jahr, kann ich bei Gott abladen.

Moderator:in: Und der macht dann sogar Segen draus, also was Gutes?

Autorin: Ja, das klingt vielleicht ein bisschen merkwürdig: „Last in Segen verwandeln“, aber ich find die Vorstellung gut: Gott kann mir meine Last abnehmen, vielleicht auch schlechtes Gewissen, das ich habe – und dann kann ich leichter und beschwingter ins neue Jahr gehen! Vielleicht kann Gott auch dafür sorgen, dass Dinge vollendet werden, die ich noch nicht fertiggekriegt habe. Jedenfalls, mir geht’s so: Wenn ich das Lied mit dem Satz singe, dann fühl ich mich schon ein bisschen leichter. Ich kann Dinge loslassen, die mich aus dem letzten Jahr beschäftigt und belastet haben. Und dann wird aus einer Last tatsächlich was Leichtes, das bedeutet Segen für mich.

 

 

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