Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Moderator/in: Heute um 12:35 Uhr ist es wieder soweit … für viele ein Höhepunkt der Adventszeit: Das hr-Fernsehen zeigt den absoluten Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Eine Märchenverfilmung, die selbst märchenhaft schön ist.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ begeistert ja unglaublich viele Menschen. Woran liegt das denn, deiner Meinung nach?
Erst mal: Der Film wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Schon das ist ein Grund, ihn ausgelassen zu feiern. Aber es gibt noch viele mehr Gründe: Die wunderbare Hauptdarstellerin Libuše Šafránková, die betörend schöne Filmmusik von Karel Svoboda – und natürlich die Geschichte: Aschenbrödel wird von ihrer Stiefmutter misshandelt und schafft es doch, ihren Traum zu leben.
Und dann diese magischen Momente: Als sich Aschenbrödel in den Prinzen verliebt und mit unglaublich viel Witz sein Herz erobert … und das eben mit Hilfe von drei Haselnüssen, aus denen erst eine Jagdtracht, dann ein Ballkleid und schließlich ein Hochzeitsgewand herauskommen.
Also: eine tolle Mischung aus Märchen, Fantasy, Romantik, Humor und einem Hauch von Pippi Langstrumpf. Ich liebe den Film total.
Findest du, dass die Geschichte zu Weihnachten passt?
Und wie! Jesus kommt in einem Stall zur Welt, erhält von den Weisen aus dem Morgenland drei Geschenke und wird zum „König der Herzen“. Aschenbrödel schläft in der Asche vor dem Kamin, bekommt drei Haselnüsse und wird zur Königin.
In beiden Geschichten passieren Wunder. Jesus hat die Botschaft: Mit Unterstützung des Himmels kannst du deine Ängste überwinden und das Gute hervorholen, das in dir angelegt ist. Das erfährt auch Aschenbrödel. Ich finde das absolut weihnachtlich.
Zum Foto: Sandra Maria Huimann, Schauspielerin der Landesbühnen Sachsen, sitzt in der Rolle des "Aschenbrödel" auf dem Schimmel "Jackson" im Rahmen eines Fototermins vor dem Schloss Moritzburg
