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Türchen öffnen
Bild: C. Findeis-Dorn

Türchen öffnen

Cäcilia Hickl
Ein Beitrag von Cäcilia Hickl, Pastoralassistentin, Katholische Pfarrei St. Nikolaus, Rodgau
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Moderator:in: Viele Kids und auch jede Menge Erwachsene freuen sich auf den 1. Dezember – endlich dürfen sie die erste Tür am Adventskalender öffnen. Cäcilia Hickl von der katholischen Kirche, hast du auch einen Adventskalender?

Bis jetzt noch nicht. Es gibt ja immer so viel Auswahl, welche mit Schokolade, mit Tee, Büchern und natürlich Spielzeug. Ich entscheid mich da immer sehr spät. Für mich gibt es auf jeden Fall einen besonderen, ich geh nämlich zu einem lebendigen Adventskalender.

Was ist das denn, ein lebendiger Adventskalender? Gibt’s da auch Türchen?

Das kommt ganz drauf an. Aus meiner Kindheit kenne ich es so, dass im Dorf reihum verschiedene Menschen an einem bestimmten Tag ein Fenster schmücken. Wer mag, kann dann mit einem Plan durch die Straßen gehen und die Fenster suchen. An manchen Tagen war dann auch etwas Besonderes, zum Beispiel kam am 6. Dezember immer der Nikolaus.

Und wie ist das da, wo du jetzt bist? Gibt’s das dort auch?

Ja, in vielen Gemeinden in Hessen gibt‘s lebendige Adventskalender. Wo ich jetzt arbeite, in Rodgau, gibt es sogar mehrere. Für jeden Abend bereiten Gruppen oder Einzelne ein kleines Angebot vor. Da gibt es dann Musik, Gedichte oder Gebete, man kann Sterne basteln oder miteinander ins Gespräch kommen. Es gibt ganz viel Verschiedenes und so ist hoffentlich für jede und jeden etwas dabei.

Ich mag an diesen Angeboten, dass Menschen sich begegnen, quer durch alle Altersgruppen. Der Advent ist ja für viele eine Herausforderung – stressig für die einen und eine einsame Zeit für die anderen. Eine Pause vom Alltag einlegen – sich begegnen:  Das kann allen guttun.

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