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Mit Harry Potter am Altar
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Mit Harry Potter am Altar

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Letzte Woche gab es in Vellmar in Nordhessen einen Harry-Potter-Gottesdienst. Und immer mehr Gemeinden feiern Gottesdienste zu fantasievollen Themen, in Kinos oder am Baggersee.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du kennst dich mit Gottesdiensten aus. Ist das die Zukunft der Kirche: Lauter Leute in Harry-Potter-Kostümen in der Kirche?

Na, ich sag mal: Wenn Menschen echte Harry-Potter-Fans sind und Lust haben, sich auf diesem Weg mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen: Ja, warum denn nicht? Tatsache ist: Beim Harry-Potter-Gottesdienst waren viele Leute, die sagen würden „Also, klassische Gottesdienste sind nicht so mein Ding. Aber hier lasse ich mich gerne auf Gott ein.“

Übrigens hat schon Jesus die Menschen gefragt „Was möchtest du, was ich für Dich tun soll? Was brauchst du?“ Er hat sich also konkret an den Sehnsüchten und Bedürfnissen der Menschen orientiert. Dass viele Gemeinden das heute auch machen, finde ich total toll.

Aber mal unter uns: Was hat denn Harry Potter mit Jesus zu tun?

Oh, da fällt mir ganz viel ein: Harry Potter setzt sich für das Gute ein. Und er ist bereit, sein Leben für seine Freunde zu geben. Außerdem ist in den Geschichten von Harry Potter die Liebe die stärkste Kraft auf der Welt. Stärker als alle Wunder und Zauberkräfte.

Damit ist Harry ganz nah an dem dran, was Christen glauben und versuchen zu leben:  Es gibt nichts Größeres als die Liebe.

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