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Halloween, Reformation und langsame Veränderung
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Halloween, Reformation und langsame Veränderung

Cäcilia Hickl
Ein Beitrag von Cäcilia Hickl, Pastoralreferentin, Katholische Pfarrei St. Nikolaus, Rodgau
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Moderator:in: Die Kids haben diesem Tag schon lang entgegengefiebert und überlegt: Wie verkleide ich mich, wo klingel ich am besten oder vielleicht welche Streiche wollen wir spielen? Cäcilia Hickl von der katholischen Kirche, hast du für heute Abend auch etwas Besonderes vor?

Also ehrlich gesagt eher nicht. Wenn Kinder klingeln, hab ich natürlich auch was Süßes, und ein Anlass zum Verkleiden ist immer gut! Aber für mich ist der Reformationstag der wichtigere Teil am 31. Oktober.

Oh, und das sogar von der katholischen Theologin. Bei jemand Evangelischem erwarte ich das ja, aber was verbindest du denn mit dem Reformationstag?

Für mich steckt in dem, was da am Reformationstag begangen wird, vieles, was ich auch für heute wichtig finde. Martin Luther wollte ja mit seinen 95 Thesen damals eine Diskussion anstoßen, damit sich in der Kirche etwas ändern kann. Er wollte mit seiner Meinung gehört werden, aber er wollte auch ins Gespräch kommen, hören, wie andere denken.

Ich finde, davon brauchen wir heute wieder mehr: solche Diskussionen und Gespräche über wichtige Dinge und Veränderungen. Ich bringe meine Meinung ein – und interessiere mich aber auch für andere Sichtweisen. Oft kann ich dadurch viel Neues lernen.

Wenn uns das gelingt: Thesen aufstellen, miteinander ins Gespräch kommen und debattieren: Ich glaube, dann können wir auch heute zu neuen, guten Entwicklungen kommen!

 

 

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