Der Film "Doggy Style" kommt auf den Hund
Moderator/in:Es gibt ja viele berühmte Filmhunde: Lassie, Rin Tin Tin, Kommissar Rex oder 101 Dalmatiner. Doch der Hundefilm, der heute in die Kinos kommt, ist ganz anders. „Doggy Style“ ist nämlich eine Parodie auf diese meist niedlichen Filme … und zeigt das Hundeleben mal mit all seinen Abgründen. Zumindest, wenn man von seinem Herrchen ausgesetzt wird und die niedersten Hunde-Instinkte wach werden.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wollen wir wirklich in einer Komödie Hunde sehen, die Sofas begatten, ständig irgendwo hinpinkeln oder kleine Tiere reißen?
Naja, immerhin hat ein Kritiker geschrieben: „Doggy Style“ sei vermutlich der lustigste Film des Jahres. Und dass ein ausgesetzter Border Terrier beschließt, mit einigen neuen Hundefreunden seinen ehemaligen Besitzer mit einem gezielten Biss zu kastrieren, ist schon eine verrückte Geschichte.
Aber deine Frage ist natürlich richtig: Wenn ich ein Hundeliebhaber bin, will ich mir dann – wenn auch in witziger Form – angucken, dass Hunde eben nicht immer süß und niedlich sind, sondern eine Menge echt tierischer Eigenschaften haben.
Und? Was denkst du? Sollte man sich den Schattenseiten des Hundelebens stellen?
Als Pfarrer würde ich sagen: Es ist immer besser, der Wahrheit ins Auge zu sehen, als sich was vorzumachen. Hunde sind nicht immer süß. Und wir Menschen haben in unserem Leben auch nicht immer alles im Griff. Vor allem aber: Je mehr ich über meine Schattenseiten weiß, desto besser kann ich mit ihnen umgehen.
Das wissen die Menschen übrigens schon lange. In der Bibel heißt es: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Und dann leite mich auf einen guten Weg.“ Also: Es ist wichtig, dass es jemanden gibt, der weiß, wie ich wirklich bin. Tja, und wer wissen will, wie Hunde wirklich sein können, für den ist „Doggy Style“ richtig gute Unterhaltung.