Kopf hoch - das Handy kann warten
Moderator/in: Eine Studie des ADAC zeigt: Wer während der Fahrt eine WhatsApp-Nachricht liest und beantwortet, schaut im Schnitt 14mal von der Straße weg und ist insgesamt 140 Meter im Blindflug unterwegs. Kein Wunder, dass dabei immer wieder schwere Unfälle passieren.
Wir bei hr3 wollen was dagegen tun: Darum machen wir weiter mit der Aktion „Kopf hoch – das Handy kann warten“ … und schenken euch zusätzlich Fahrsicherheitstrainings, um Hessens Straßen sicherer zu machen.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wär‘ das auch was für dich, so ein Fahrsicherheitstraining?
Und wie! Ich hab‘ sogar schon eins gemacht. Und fand‘s total spannend. Wie die meisten Hessen denke ich zwar auch, dass ich echt gut Auto fahre. Aber im Training mal bewusst zu üben „Was mache ich, wenn mein Auto ins Schleudern gerät?“, „Wie lange ist der Bremsweg auf Glatteis?“ oder eben „Wie wirkt sich Ablenkung auf mein Reaktionsvermögen aus?“ … also: Ich hatte da ziemlich viele Aha-Erlebnisse.
Vor allem geht’s darum, die eigene Wahrnehmung zu schulen. Und zum Beispiel zu entdecken: Ich fahre oft ganz schön unkonzentriert. Und das kann gefährlich werden.
Zum Beispiel, wenn man aufs Handy schaut.
Genau! Mir ist klar geworden, wie oft ich aufs Handy schaue, um eine Nachricht zu lesen, weil ich denke: „Oh, die ist bestimmt total wichtig.“ Doch dann habe ich kapiert: Keine Nachricht ist so wichtig, dass ich dafür mein Leben riskieren sollte.
Und ich habe noch nie erlebt, dass die Welt untergangen wäre, nur weil ich geduldig gewartet habe, bis ich am Ziel angekommen bin. In der Bibel steht der starke Satz: „Ein Geduldiger ist weise. Wer aber ungeduldig ist, der offenbart seine Torheit.“ (Sprüche 14,29) Also: Da bin ich lieber weise. Kopf hoch – das Handy kann warten!
