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Nach dem Weltjugendtag
Bild: F. Schuld/Bistum Limburg

Nach dem Weltjugendtag

Beate Hirt
Ein Beitrag von Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim hr, Frankfurt
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Moderation: Was für ein riesen Event! Eineinhalb Millionen junge Christen feiern mit dem Papst Gottesdienst in Lissabon. Das große Finale vom katholischen Weltjugendtag….

Beate Hirt von der katholischen Kirche, dein Patenkind war eine davon….

Ich habe direkt auf der Rückfahrt mit Lea telefoniert. Sie war total müde und begeistert: Sie hat Kontraste erlebt. Auch in Portugal war‘s kalt. Nach einem Gottesdienst stand Lea frierend da. Und da hat ihr eine wildfremde Frau einfach ihre Wildlederjacke entgegengestreckt.  „Nimm ruhig, die kannst du behalten“, tolle Geste! Generell waren die Portugiesen total gastfreundlich. Andererseits ging‘s ziemlich rau zu auf dem Feld, auf dem sie Samstag auf Sonntag mit über ner Million Menschen übernachtet haben: Da wollte mancher keinen Meter Schlafplatz hergeben. Das fand sie ziemlich frustrierend, ausgerechnet bei so einem christlichen Event.

Was nimmt Lea für sich mit vom Weltjugendtag?

Gerade diese Kontrasterfahrungen in Portugal motivieren sie, zuhause jetzt noch sensibler zu sein für das, was andere brauchen. Augen und Ohren offen zu halten für die Menschen um sie herum. „Vielleicht merke ich ja auch gar nicht, wo ich jemandem den Platz wegnehme“, sagt sie. Sie will noch genauer hingucken, wo Menschen ihre Hilfe brauchen. Wo sie vielleicht auch ne Jacke leihen kann. Oder jemandem was zu trinken geben kann, wenn er oder sie Durst hat. Ich fands spannend zu hören, was Lea erlebt hat beim Weltjugendtag – und toll, was sie sich vorgenommen hat für zuhause.

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