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Meine Sommer-Frage
Pixabay/ Steve Bidmead

Meine Sommer-Frage

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  So: Endspurt! Morgen beginnen auch in Hessen endlich die Sommerferien. Die Schülerinnen und Schüler bekommen Zeugnisse – und irgendwie fühlt sich jetzt alles nach Urlaub an.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du bist ja als Pfarrer mit vielen Leuten im Gespräch. Was steht denn bei den Menschen im Sommer so an?

Ach, am Wochenende war ich auf einer Party, und da war bei den Urlaubsplänen natürlich alles dabei: Berge und Meer, Wellness und Sport, Kreatives und Faulenzen, dringend nötige Diäten und verlockende All-Inklusive-Büffets.

Interessant fand ich: Mehrere Leute haben mir erzählt, dass sie dieses Jahr die Urlaubszeit nutzen wollen, um mal eine wichtige Frage für sich zu klären. Was weiß ich: Soll ich den Job wechseln? Wie kann ich meine Ehe wieder in Schwung bringen? Oder: Sollten wir uns eine kleinere Wohnung suchen, jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind?

Und ich dachte … eigentlich eine tolle Idee.

Das heißt: Die Sommerferien nutzen, um sich persönlich weiterzuentwickeln?

Genau! Jesus hat ja mal den schönen Satz gesagt: „Sucht, dann werdet ihr finden.“ Was ja auch heißt: „Wer nicht sucht, der muss sich nicht wundern, wenn er nichts findet.“

Sich im Sommer mit einer persönlichen Frage zu beschäftigen, ist nichts anderes, als sich auf die Suche nach einer guten Antwort zu machen. Und wenn man tatsächlich eine Antwort findet, mit der man besser in die Zukunft schauen kann, dann ist das ja auf jeden Fall „Urlaub für die Seele“.            

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