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Sommersonnenwende
© Martin Vorländer / fundus-medien.de

Sommersonnenwende

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Am 21. Juni war schon wieder der längste Tag des Jahres. Der Tag, an dem die Sonne bei uns am höchsten steht – und an dem kalendarisch der Sommer beginnt.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Die Sommersonnenwende wird ja schon seit langem gefeiert und ist auch ein religiöses Fest. Was genau steckt denn da dahinter?

Die Sommersonnenwende ist sogar eines der ältesten Feste überhaupt. Kein Wunder. Die Menschen haben früh gemerkt: Ab diesem Tag passiert was Geheimnisvolles … die Tage werden wieder kürzer. Und auch wenn man das damals nicht erklären konnte, war klar: Das ist eine Zäsur. Hinter der womöglich die Götter stecken. Ein guter Grund, das Ganze zu feiern.

Und dann ist was Spannendes passiert. Die Leute haben sich gedacht: "Die Sommersonnenwende könnte ja auch was mit einer persönlichen Wende zu tun haben." Deshalb haben die Christen das Fest mit Johannes dem Täufer aus der Bibel verbunden. Der hat sinngemäß gesagt: "Wer sich taufen lässt, der erlebt eine Lebenswende." Darum liegt der Johannistag am 24. Juni ganz in der Nähe der Sommersonnenwende.

Gibt es denn von der Evangelischen Kirche dazu dieses Jahr auch Angebote?

Gibt’s tatsächlich. Dieses Jahr macht die Evangelische Kirche in Deutschland rund um den Johannistag eine Taufinitiative. In ganz Deutschland gibt es Tauffeste, bei denen Kinder und Erwachsene getauft werden. Und viele Kirchengemeinden bieten „Tauferinnerungsgottesdienste“ an, in denen Menschen feiern, dass sie getauft sind.

Kann man natürlich auch für sich mal überlegen: Was waren denn wichtige Wendepunkte in meinem Leben?

Mehr zum Johannistag und zur Mitte des Jahres haben wir hier für Sie zusammengestellt. 

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