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Christmas Carol
Bild: unsplash / Dan Kiefer

Christmas Carol

Kathrin Wittich-Jung
Ein Beitrag von Kathrin Wittich-Jung, Evangelische Pfarrerin, Studienleiterin, Hofgeismar
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Heute vor 180 Jahren erschien das Buch „A christmas carol – eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. 

Ebenezer Scrooge und der Besuch des 1. Geistes

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ebenezer Scrooge – ein alter Geizhals, der es seinen Mitmenschen schwer macht. Er ist herrisch, unfreundlich und gefühlskalt. In einer Nacht bekommt er Besuch von vier Geistern: Der erste Geist ist sein verstorbener Geschäftsfreund Marley. Um seinen Hals hängen Ketten aus Geldkassetten, Portemonnaies und anderen Dingen aus dem Geschäftsleben. Die symbolisieren seine Gier nach mehr Reichtum und seinen Geiz. Marley will Scrooge warnen: Wenn er sich nicht ändert, wird er auch so enden wie er.

Der Besuch des 2. Geistes

Als der Geist des Geschäftsfreundes verschwunden ist, taucht ein weiterer Geist auf: Der nimmt Scrooge mit auf eine Reise in dessen Vergangenheit. Scrooge sieht seine schwierige Kindheit vor sich und erblickt auch seine erste große Liebe. Diese Frau hat er für Geld und Reichtum verlassen. 

Der 3. und 4. Geist

Dann taucht der Geist der diesjährigen Weihnacht auf. Er zeigt Scrooge wie andere über ihn denken. Und er nimmt ihn mit in das Haus seines Angestellten Robert Cratchit, dessen Sohn nicht mehr lange zu leben hat. 

Der nächste Geist zeigt Scrooge einen Blick in die Zukunft: Scrooge ist gestorben. Mit seiner gefühlskalten Art hat er alle vergrault. Keiner kann etwas Gutes über ihn sagen. 

Wie diese Besuche Scrooge verändern

Dann wacht Ebenezer Scrooge auf. Es ist Weihnachten. Die letzte Nacht hat ihn sehr verändert. Er ist bewegt und beschämt über sein Verhalten. Und er beschließt sich zu ändern. Deshalb macht er sich zu seinem Mitarbeiter Cratchit auf den Weg: Mit einem riesigen Truthahn, einer Gehaltserhöhung und einem fröhlichen „Frohe Weihnachten“ auf den Lippen. Scrooge möchte, dass Robert und sein todkranker Sohn Tim noch ein fröhliches Fest miteinander feiern können.

Weihnachten kann auch heute Menschen verändern

Mich bewegt die Geschichte, weil sie mir zeigt, Weihnachten das Fest der Liebe kann auch heute Menschen berühren und verändern. So verändern wie damals Ebenezer Scrogge: Ich blicke nicht nur auf mich und meine Bedürfnisse. Ich schaue liebevoll, wie und wo andere mich brauchen. 
 

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