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Trainingseinheiten für den Glauben
Bild: Gerd Altmann/Pixabay

Trainingseinheiten für den Glauben

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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Sich ein Ziel zu setzen, mag noch recht einfach sein. Den Weg zum Ziel konsequent zu gehen, ist hingegen nicht ganz so leicht. Da werden schon Freude an der Sache, konstantes Engagement und Disziplin gefordert. Ganz nach dem bekannten Sprichwort: Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Diese Erfahrung, die sich hinter diesen Worten verbirgt, gilt nicht nur für die Schule und den Beruf, sondern auch für den Sport. Gerne erinnere ich mich da an Michael Schumacher, der heute vor 29 Jahren seinen ersten Formel I Weltmeister Titel gewann. Es war der Lohn für seine harte Arbeit auf dem Weg zum Ziel.

Wenn ich bei meinen Schülerinnen und Schülern nach dem großen Ziel der Christenheit frage, ernte ich oftmals nur ein Schulterzucken. Ich bin dann sehr erstaunt, dass ich derjenige bin, der das Ziel formuliert: bei Gott im Himmel zu sein. Doch wie funktioniert das? Oder, wie kann ich das hier und jetzt umsetzen?

Jesus gibt auf die Frage „Was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen?“ folgende Antwort. Halte die Gebote! Wem das zu wenig ist, der soll sein Hab und Gut verkaufen und Jesus nachfolgen.

Die 10 Gebote kann man auch als Trainingseinheiten verstehen

Ich möchte doch sagen, da ist für jeden etwas dabei: um beim Sport zu bleiben - für einen Freizeitsportler oder auch für den Leistungssportler!

Auf beiden Wegen bleibt es mir jedoch nicht erspart, mich damit auseinanderzusetzen, mich zu bilden. Wie heißen überhaupt die Gebote? Wie kann ich sie im Alltag umsetzen? Und was bedeuten sie?

Ein Ansatz, der mir besonders gut gefällt, ist folgender: Das Volk Israel wurde in Ägypten geknechtet und unterdrückt. Gott erhört schließlich sein Volk und führt es in die Freiheit. Darum geht es. Gott führt in die Freiheit. Und wenn Du in der Freiheit bleiben möchtest, dann …. habe keine anderen Götter neben mir, dann heilige den Sonntag, dann ehre Vater und Mutter und stehle nicht. Auf diese Weise bleibst du frei. Das alles macht für mich Sinn. Ein anderes alltägliches Gebot, was zum Üben einlädt, ist die Goldene Regel. Was du von anderen erwartest, das tu auch ihnen. Klingt gut - ist auch gut! In der Umsetzung komme ich jedoch auch immer wieder an meine Grenzen. Da hilft nur: weiter trainieren und dranbleiben. Im Sport ist es der ersehnte Titel und im Glauben der Himmel.

Ich wünsche uns allen, dass wir unsere Ziele erreichen: im Himmel und auf Erden.

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