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Anfänger sein
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Anfänger sein

Jörg Ahlbrecht
Ein Beitrag von Jörg Ahlbrecht, Evangelischer Pastor, Marburg
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Ich bin ein Anfänger. Sogar ein begeisterter Anfänger! Ich mag es einfach, Neues zu beginnen.

"Ich finde Anfangen echt nicht schwer"

Damals in der Schule – wenn ich ein neues Heft angefangen habe. Noch keine Eselsohren, alles noch rein und weiß – und es roch nach frischem Papier. Oder jetzt im Job: ein neues Projekt beginnen. Eine neue Idee entwickeln. Eine neue Aufgabe angehen. Ich weiß, es geht nicht jedem so, aber ich finde Anfangen echt nicht schwer.  

Wie bringt man etwas gut zum Abschluss?

Bloß: Wie bringt man etwas gut zum Abschluss? Das ist schon deutlich schwieriger. Oft geht mir unterwegs die Luft aus. Ich verliere die Motivation, wenn der Reiz des Neuen vergangen ist.

Was hilft mir, nicht nur Anfänger zu sein, sondern meine Dinge auch wirklich zu einem guten Abschluss zu bringen? Ganz wichtig ist, glaube ich, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ich muss mir immer wieder klarmachen, wo ich zum Schluss landen will oder was am Ende dabei herauskommen soll.

Das Leben ist ein Langstreckenlauf

In der Bibel vergleicht Paulus das Leben mit einem Langstreckenlauf. Da ist ein guter Anfang viel wert. Entscheidend aber ist, dass man das Ziel erreicht. Paulus rät: „Lauft so, dass ihr wirklich ans Ziel kommt.“ (1. Korinther 9,24)

Immer wieder über das Ziel nachdenken

Für mich bedeutet das: Mir immer wieder mal einen Moment Zeit nehmen – um über das Ziel nachzudenken. Wenn mir bei einer neuen Aufgabe die Motivation abhandenkommt, hilft es mir, daran zu denken: Was soll am Ende für andere herauskommen? Das, was ich mache, hilft ihnen hoffentlich und gibt ihnen eine neue Perspektive. Das macht mir Mut dranzubleiben. Und es gibt mir einen neuen Schub von Energie. Denn das Anfangen ist ja gut, aber die Kunst liegt im Vollenden.

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