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Albert der Große und die große Weite
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Albert der Große und die große Weite

Pater Andreas Meyer
Ein Beitrag von Pater Andreas Meyer
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Es ist ein außergewöhnlicher Mensch, der heute im Heiligenkalender steht: Albert von Lauingen, oder auch „Albert der Große“ genannt. Er wurde um das Jahr 1200 in Lauingen an der Donau geboren und ist im Jahr 1280 in Köln gestorben. Seine Biografie kann vielseitiger nicht sein. Er hatte an mehreren Universitäten studiert, war in den Naturwissenschaften, in der Philosophie und Theologie bewandert. Allein die Reihe der Orte, in denen er gelebt und gewirkt hat, zeigen eine große Weite: Padua, Köln, Freiburg, Straßburg, Paris, Regensburg. 

Albert zu Fuß unterwegs

Als junger Mann war er in den Dominikanerorden eingetreten, der 1215 gegründet worden ist. Einige Jahre war Albert Leiter der der Dominikaner in Deutschland. Später wurde er dann Bischof der Diözese Regensburg. In beiden Aufgaben hat Albert Außergewöhnliches geleistet. Er trug wesentlich zum Aufbau und zur Stabilität der Dominikanerklöster im deutschen Raum bei. Und es ist ihm gelungen, die hochverschuldete Diözese Regensburg wieder zu sanieren. In beiden Funktionen war Albert zu Fuß unterwegs, hielt Kontakt zu den Mitbrüdern und ermutigte sie zu ihrem Dienst. So half er mit, dass die Grundaufgabe seines Ordens – die Verkündigung der Frohen Botschaft – wahrgenommen wurde. Vor allem aber war Albert Universitätslehrer und prägte viele Theologen seiner Zeit. 

Er stand mitten im Leben

Mich fasziniert die Vielseitigkeit Alberts. Sein reiches Wissen hat er als Lehrer an seine Schüler weitergegeben. Dabei ist er selbst immer ein Lernender geblieben. Und er war bereit und fähig, Verantwortung zu übernehmen. Er war also kein weltfremder Gelehrter, der nur sein Fach im Blick hatte, sondern stand mitten im Leben und konnte sich den Herausforderungen des Alltags stellen. 

Das ist auch mir wichtig: Ich will mich den Aufgaben stellen, die mir das Leben bietet, und mich immer wieder auf Neues und Anderes einlassen.

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