Eine Handyreise
Vor kurzem habe ich eine schöne Reise gemacht! Aber nicht mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Auto – sondern mit meinem Handy; genauer gesagt: mit den Fotos, die darauf gespeichert sind. Ich saß an einem Abend mit einem guten Freund zusammen, und wir haben über unsere gemeinsamen Reisen gesprochen. Irgendwann hat er zu mir gesagt: „Warte! Da sind bestimmt noch Bilder davon auf den Handys drauf!“ Ich hab sofort mein Handy rausgekramt und nachgeschaut. Ich war erstaunt: Da waren noch Fotos von vor über zehn Jahren drauf! Ich habe so viele Bilder wiederentdeckt: Von Rom bis München, vom Hochgebirge bis zum Strand war da alles mit dabei. Mit den Bildern sind dann auch die Erinnerungen gekommen. „Das war doch in Rom, als wir fast unser Flugzeug verpasst haben“, oder: „So einen schönen Regenbogen wie über Assisi hab ich seitdem nie wieder gesehen!“ Wir haben stundenlang von unseren Fahrten erzählt und dabei die Bilder angeschaut. Es war ein toller Abend!
Erinnerung und Vorfreude auf schöne Reisen
„Wie gut, dass es Fotos auf dem Handy gibt!“, habe ich mir gedacht, „und dass die so leicht anzuschauen sind.“ Denn besonders jetzt hat diese Handyreise gut getan. Ich bin gerne unterwegs und entdecke Neues. Das ging in den letzten beiden Pandemiejahren fast überhaupt nicht mehr. Da war es schön, wenigstens noch einmal mit den Handyfotos im Kopf unterwegs zu sein. Und: Das Handyreisen hat in mir die Vorfreude geweckt auf so viele Reisen, die hoffentlich bald wieder möglich sind.
Mit Fotoalbum oder Handyfotos im Kopf unterwegs sein
Mir ist klar: Das habe ich nicht zum letzten Mal gemacht. Die Handyreisen sind eine schöne kleine Auszeit mitten im Alltag. Übrigens: Ich bin mir sicher, diese Art zu reisen ist schon uralt. Sie funktioniert auch mit alten Fotoalben sehr gut – und ist bestimmt die leichteste Art, auf Reisen zu gehen!
