Der Helmkasuar und die fabelhafte Vielfalt der Natur
Ich habe im Frankfurter Zoo ein Tier gesehen, das ich noch nicht kannte: Einen Helmkasuar. Der Vogel sieht so ähnlich aus wie ein Strauß, aber auch irgendwie nicht. Erst dachte ich: Das ist ein Fabeltier. Sein Hals ist blau mit roten Hautlappen, auf dem Kopf hat er eine Art Horn. An einem Fuß hat er statt eines Zehs einen langen Dorn. Faszinierend!
Weltweit gibt es fast 9 Millionen verschiedener Arten
Ich hätte nicht gedacht, dass mich im Zoo etwas überraschen kann. Aber wir leben in einer bunten und vielfältigen Welt. Weltweit gibt es fast 9 Millionen verschiedener Arten. Der Helmkasuar und ich sind nur zwei davon. Jedes Jahr werden über 10.000 neue Arten entdeckt. Ich staune über diese Vielfalt.
Ich danke Gott für diesen Reichtum. Denn für mich ist es ein Wunder, dass auf unserem Planeten in diesen wenigen Kilometern zwischen Himmel und Erde so viel Leben möglich ist.
Jeden Tag verschwinden 150 Arten für immer von unserem Planeten
Gleichzeitig weiß ich, dass jeden Tag 150 Arten für immer verschwinden. Sie sterben aus, weil ihnen Lebensraum oder Lebensgrundlagen fehlen. Natürlich gehört zum Leben immer auch Sterben dazu. Aber ich kann den Gedanken nicht ablegen, dass ich mit meinen Mitmenschen einfach zu viel Platz brauche. Dass die Art und Weise wie ich wohne, esse, mich fortbewege oder Urlaub mache, andere Arten gefährdet. Das will ich nicht. Deshalb bitte ich Gott, dass er mir und uns hilft, mit unserer Mitwelt gut umzugehen. Dass wir die Erde bewohnbar halten.
Jedes Lebewesen ist wichtig
Ich glaube, dass Gott das Leben schenkt. Und zwar in all seiner Vielfalt zwischen Himmel und Erde. Und dass jedes Lebewesen wichtig ist. Bei den Bienen weiß ich das, aber auch Spinnen und Flechten gehören zu unserer Mitwelt dazu und werden gebraucht. Und der fabelhafte Helmkasuar auch.
