Vatertag – und Christi Himmelfahrt
Den heutigen Feiertag nutzen viele Männer als „Vatertag“.
Sie beladen einen Bollerwagen mit Proviant und kühlen Getränken und ziehen gemeinsam hinaus in die Natur.
„Wenn die Mütter einen eigenen „Muttertag“ haben, dann haben die Väter doch wohl auch das Recht!“, hat mir mal einer erläutert.
Na gut, hab ich gedacht, auch wenn die Mütter sich nicht den ganzen Tag frei von der Familie nehmen. Und so einige der Männer noch gar keine Väter sind.
Die christlichen Gemeinden feiern heute „Christi Himmelfahrt“.
Jesus ist gestorben und auferstanden und kehrt nun zurück zu Gott in den Himmel.
Im Neuen Testament heißt es: Während Jesus seine Jünger segnete, wurde er zum Himmel emporgehoben (Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 24, Vers 51).
An anderer Stelle wird hinzugefügt: „Eine Wolke nahm ihn auf, so dass sie ihn nicht mehr sehen konnten“ (Die Geschichte der Apostel, Kapitel 1, Vers 9).
Ob die Jünger das so mit eigenen Augen gesehen haben oder ob das nur eine bildhafte Beschreibung ist für etwas, was man eigentlich gar nicht recht beschreiben kann?
Jesus hat ja oft bildhafte Beschreibungen benutzt für Dinge, die unser menschliches Vorstellungsvermögen überschreiten.
Zum Beispiel hat er Gott als „Vater“ bezeichnet und ihn als den liebevollsten Papa beschrieben, den man sich vorstellen kann.
So redet er ihn auch an im Gebet: „Abba“ – „Papa“.
So wie ein kleines Kind sich voller Vertrauen an seinen Vater wendet.
Es weiß, dass es immer zu ihm kommen kann, mit jeder Freude und jedem Problem.
Dass der Vater zuhören wird und eine Lösung für das Problem findet. Und sich mitfreut.
So betrachtet kann ich dem „Vatertag“ heute an Christi Himmelfahrt, direkt noch mehr abgewinnen.
Wir haben nicht nur einen Vater hier auf der Erde, sondern auch einen im Himmel. Und zwar den besten, den man sich nur vorstellen kann.