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Ben is back
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Ben is back

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in:Heute startet der neue Film mit Julia Roberts: „Ben is back“. Julia Roberts spielt darin eine Frau, deren 19-jähriger drogenabhängiger Sohn kurz vor Weihnachten völlig überraschend wieder nach Hause kommt. Und die Mutter muss nun entscheiden, ob sie ihn wieder aufnimmt. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Das klingt ja ein bisschen wie die Geschichte vom verlorenen Sohn aus der Bibel, oder?

Ja klar. Ein Sohn geht weg, gerät auf die schiefe Bahn und kommt zurück nach Hause. Und das Schöne ist: Wie der Vater in der Bibel nimmt auch die Mutter in „Ben is back“ ihren Sohn liebevoll wieder auf. Weil Liebe alle Hindernisse überwindet.
Doch damit beginnt der Film ja erst richtig. Wie geht es denn jetzt weiter? Ist Ben immer noch abhängig? Wird er die Familie erneut ins Chaos stürzen? Kann man ihm überhaupt vertrauen? Schließlich weiß die Mutter sehr genau, dass Drogenabhängige oft perfekt lügen, um an den nächsten Schuss zu kommen.
Julia Roberts stellt grandios dar, wie diese Mutter zwischen Liebe und Zweifeln, Hoffnung und Ängsten hin- und hergerissen ist. Einige Filmkritiker sagen schon: Oscar-verdächtig. 

 Was macht die Mutter denn, um mit ihren Zweifeln fertig zu werden?

Na, vor allem beschließt sie, ihren Sohn 24 Stunden lang nicht aus den Augen zu lassen – bei ihm zu schlafen und sogar mit ihm aufs Klo zu gehen, damit sie ja sieht, ob er clean bleibt. Und dabei lernen die beiden einander ganz neu kennen.
Ich werde natürlich das Ende nicht verraten, aber es geht letztlich um die großen biblischen Fragen: „Kann ich vergeben?“ und „Kann ein Mensch ganz neu anfangen?“ Klasse Film.

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