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Das Ziel im Auge
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Das Ziel im Auge

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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Wie komme ich am besten zu meinem Ziel? Mit meinem Auto ist es recht einfach: Ich gebe meinen Zielort ins Navigationsgerät ein, und das führt mich dann meist auf einem ziemlich direkten Weg zu meinem Ziel und dazu auch noch schnell. Oft kann ich sogar noch zwischen verschiedenen Routen wählen.

Zuversichtlich drauf los stapfen

Im Leben ist es anders. Da gibt es häufig Umwege, und ich habe kein Navigationsgerät. Vor kurzem habe ich eine Geschichte dazu gefunden. Sie erzählt von zwei Jungen. Die Jungen sind auf einem Weg im Schnee unterwegs. Sie wetten, wer die geradeste Spur auf dem Weg im Schnee machen kann. Der eine setzt sorgfältig einen Fuß möglichst gerade neben den anderen. Der andere stapft sorglos einfach drauf los. Bei der nächsten Kurve schauen sie zurück. Der Gewissenhafte hat eine Spur mit Kurven hinterlassen. Sie sieht aus wie eine Zickzack-Linie. Der sorglose Junge hat eine gerade Fußspur gestapft. „Wie hast du es nur geschafft, so gerade im Schnee zu gehen?“, fragt der gewissenhafte Junge. Der andere entgegnet ihm: „Das ist ganz einfach. Ich habe mich nur auf den Baum am Ende des Weges konzentriert. Das war mein Ziel, und auf dieses bin ich zugegangen.“

Das große Ziel im Auge behalten

Für meine Gedanken zu Zielen und wie ich diese erreiche ist mir diese Geschichte nahe gegangen. Oft hilft es, wenn ich nicht nur kurzsichtig auf die nächsten Schritte achte. Es ist wichtig, die großen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren – so komme ich zu meinem Ziel – in allen Jahreszeiten.

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