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Helfen wie der Samariter
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Helfen wie der Samariter

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in: Gestern haben wir hier in hr3 viel über Rettungsdienste gesprochen. Leider sind immer weniger Menschen bereit, sich dort ehrenamtlich zu engagieren. Alexandra Becker von der katholischen Kirche: Viele von diesen Organisationen haben auch einen christlichen Hintergrund, oder?

Ja genau. Die Malteser zum Beispiel sind eine katholische Hilfsorganisation. Gegründet durch die Caritas und den Malteseroden. Das ist ein Orden, der schon über 900 Jahre alt ist und sich von Anfang an auch um kranke Menschen gekümmert hat. Ursprünglich um Pilger. Oder der ASB, der Arbeiter-Samariter-Bund. Das ist eine konfessionell unabhängige Organisation, aber eine, die sogar eine biblische Geschichte im Namen trägt.

Ok. Welche ist das?

Die vom barmherzigen Samariter. Das ist eine Geschichte, die Jesus erzählt, um zu zeigen, wer mein Nächster ist. Also der Nächste, der in der berühmten Nächstenliebe steckt. Und in der Geschichte wird klar: der Nächste ist einfach der, der mich braucht. Egal welche Hautfarbe oder welches Geschlecht oder welche Religion jemand hat. Und genau so arbeiten die Rettungsdienste dieser Verbände auch: Jeder, der Hilfe braucht, bekommt sie.

Jetzt ist es ja so, dass sich immer weniger Menschen ehrenamtlich in diesen Hilfsorganisationen engagieren und viele Helfer einfach fehlen.

Ja leider. Am schönsten wäre es ja, wenn einfach jeder da hilft, wo es nötig ist, so wie der barmherzige Samariter in der Bibel. Im Rettungsdienst braucht’s natürlich zudem eine gute Ausbildung. Und Anderen Gutes tun, tut auch mir gut. Helfen ist ein gutes Gefühl. Das kann richtig erfüllend sein und Spaß machen. Unsere Rettungsdienste machen einen super Job – also: warum nicht dort helfen?

 

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