Eine zufällige Begegnung?
Ich trete aus dem Haus und stehe plötzlich direkt vor einer Bekannten. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.
„Ach wie schön, sage ich – wie geht’s denn so?“
Sie erzählt von ihren Belastungen
Nach ein paar freundlichen Sätzen hin und her, beginnt sie zu erzählen: von Sorgen und von Krankheiten, die sie belasten. Von dem Leidensweg, den sie gegangen ist in den letzten Jahren. Auch jetzt ist noch nicht wieder alles gut.
Das habe ich nicht gewusst, sage ich betroffen.
Dennoch strahlt sie positives aus
Aber mir fällt auch auf: Bei allen Sorgen strahlt sie dennoch etwas aus: Lebensfreude, Zufriedenheit und … - mir fällt das alte Wort „Demut“ ein.
Wer demütig ist, weiß dass sein Leben nicht allein in seiner Hand liegt. Manches Gute wird uns durch andere zuteil. Manches Schwere wie eine Krankheit widerfährt uns einfach.
Und trotz allem Leidvollen ist meine Bekannte froh und voller Elan.
Ein Gespräch, was gut ihr tat
Eine ganze Weile stehen wir da am Straßenrand und reden.
Und am Schluss sagt sie: „Ich freue mich so, dass wir uns getroffen haben! Wissen Sie, ich kann ja nicht mit jedem Menschen so offen sprechen. Das hat mir jetzt richtig gutgetan!“
Auch mich hat die Begegnung bereichert
Ich freue mich natürlich – aber ich habe ja gar nichts Besonderes gemacht.- dagestanden und zugehört, und nur wenig gesagt.
Aber auch mir hat diese Begegnung viel gegeben.
Sie hat mir geholfen meine Gedanken mal wieder von dem alltäglichen Kleinkram zu lösen. Mich auf das zu besinnen, worauf es ankommt: Lebensfreude, Zufriedenheit und Demut in allen Lebenssituationen.
Göttliche Fügung?
Was so eine zufällige Begegnung doch Gutes bewirken kann!
Aber vielleicht war’s ja gar kein Zufall. Vielleicht war’s ja eine göttliche Fügung, dass wir uns getroffen und uns gegenseitig gutgetan haben!
