Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ So hat sicher auch ein Hirte gedacht, von dem eine Geschichte in der Bibel erzählt (Lukas 15,4 - 7 oder Matthäus 18,12 - 13) .
Das verlorenen Schaf - eine biblische Geschichte
Er hat 100 Schafe. Plötzlich merkt er, dass eins fehlt, der Hirte lässt die anderen auf der Weide zurück, macht sich auf die Suche. Er überlegt nicht, ob er das Risiko eingehen soll. Während er auf der Suche ist, könnte ja ein wildes Tier kommen. Die anderen 99 Schafe wären ihm hilflos ausgeliefert. Und er hört auch nicht auf seine innere Stimme, die vielleicht sagt: Es ist unmöglich, in dieser Weite ein Tier wiederzufinden. Er hat einfach nur an das eine Schaf gedacht. Das braucht jetzt seine Hilfe.
Erfolgreiche Suche
Und der Hirte findet es. Er nimmt das Tier auf seine Schultern und bringt es zur Herde zurück. Sein Einsatz hat sich gelohnt.
In manchen Momenten denke ich: der Hirte hat einfach Glück gehabt - es hätte auch anders ausgehen können.
Eine Mut-Mach-Geschichte
Aber ich lese diese Geschichte als eine, die Mut macht: Manche Situationen verlangen auch meinen ganzen Einsatz und auch eine gewisse Risikofreude.
Da lasse ich mich nicht davon lähmen, dass andere meine Bemühungen für aussichtslos halten.
Vielleicht braucht ein Kind immer wieder meine besondere Zuwendung und Fürsorge, obwohl es mich schon x-Mal enttäuscht hat. Nur so besteht die Chance, dass es doch noch seinen Weg findet.
Andere Menschen und Aufgaben müssen dann in dieser Zeit zurückstehen. Oder eine Krankheit mit wenig Heilungschancen fordert meinen ganzen Lebenswillen.
Herausforderungen annehmen
Dieser Hirte ermutigt mich. - Und so nehme ich die Herausforderung an, laufe nicht vor ihr davon. Auch wenn mir niemand garantieren kann, dass ich Erfolg habe.
Denn: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“
Und ich vertraue darauf: Gott begleitet und stärkt mich auf diesen Wegen.