Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
Glitzern
Pixabay / Myriams Fotos

Glitzern

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
Beitrag anhören:

Bei uns in der Kirche glitzert es. Vorne, auf dem Sandstein zwischen der ersten Bank und den Treppen zum Altar. Auch auf dem Polster der ersten Bank glitzert es noch. Die Küsterin fragt: „Wie bekomme ich das wieder weg?“

Glitzerstaub Von Weihnachten

„Von mir aus, kann es so bleiben“, sage ich. „Ein bisschen Glitzer in der Kirche ist gut.“

Das Glitzern kommt von Weihnachten, genauer gesagt vom Krippenspiel des Kinderchores. Da waren Engel im Einsatz, deren Gewänder geglitzert haben.

So haben sie etwas himmlischen Glanz zu uns auf die Erde gebracht, Licht von Gott inmitten der Dunkelheit der Welt.

Erinnerung an die Worte der Engel

Daran erinnert mich der Glitzer und er erinnert mich an die Worte der Engel: „Fürchtet euch nicht.“

Das haben sie zu den Hirten gesagt. Die haben sich eigentlich nicht so schnell gefürchtet. Doch das Himmelslicht hat ihnen fast die Sprache verschlagen.

Dass Engel ausgerechnet zu ihnen auf das Feld kommen, das war kaum zu glauben. Himmlische Wesen mit himmlischem Gesang und Glitzer – Gott hat Humor, keine Frage.

Worte gegen die Angst wünsche ich mir auch

Und die Engel bringen Worte gegen die Angst: „Fürchtet euch nicht“, sagen sie.

Das wünsche ich mir auch. Ich wünsche mir Worte gegen die Angst, ein „Fürchte dich nicht für jeden Tag.“ Wenn ich vor einer großen Aufgabe stehe oder wenn ich ein schwieriges Gespräch habe. Dann hoffe ich, dass Gott da ist und dass er mir einen Engel zur Seite stellt.

Daran kann mich der Glitzer oder Engelstaub erinnern.

Nicht nur an Weihnachten

Himmlische Worte und himmlischer Glitzer nicht nur an Weihnachten, sondern heute, Ende Januar für uns. „Fürchte dich nicht.“ Gott ist da und manchmal glitzert es, nicht nur in der Kirche.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren