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Blockflötentag
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Blockflötentag

Christine Findeis-Dorn
Ein Beitrag von Christine Findeis-Dorn, Supervisorin/Coach DGSv, Wiesbaden, katholisch
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„Was ist schlimmer als eine Blockflöte? – Zwei!“ So geht ein etwas gemeiner Witz über dieses Instrument, und bei allen, die Blockflöte spielen, leiste ich jetzt schon Abbitte – heute, am Blockflötentag.

Das einfache und gleichzeitig so anspruchsvolle Instrument

Zugegeben: Der Witz kommt nicht ganz von ungefähr. Ich erinnere mich jedenfalls noch lebhaft an etwas schräge Töne vereinter Blockflöten in Kindergärten oder bei Schulfesten. Aber ich hatte auch viele schöne Klangerlebnisse mit Blockflöten. Und deshalb will ich heute eine Lanze brechen für dieses historische, einfache und gleichzeitig so anspruchsvolle Instrument.

Schon der Rattenfänger von Hameln lockte Kinder mit seiner Flöte an

Die Blockflöte gehört zu den ältesten Musikinstrumenten – und zu den am meisten verbreiteten. In vielen Märchen spielt die Flöte eine besondere Rolle, zum Beispiel im „Rattenfänger von Hameln“ – er lockt mit seiner Flöte die Kinder an.

Das erste Instrument, das ich lernen durfte

Für mich als Kind war die Blockflöte das erste Instrument, das ich lernen durfte. Und für viele Menschen weltweit ist Blockflöte vielleicht das einzige Instrument, das sie sich leisten oder selbst bauen können.

…lobt ihn mit Saitenspiel und Flöte!

Im Lauf der Jahre habe ich viele Blockflöten-Virtuosen erlebt: in Konzerten oder auf der Straße, kammermusikalisch bei Festen und Feiern, in Folk, Rock oder Pop. Und natürlich in unzähligen Gottesdiensten, die Groß und Klein mit Flötenmusik gestaltet haben, wie es schon im Psalm 150 der Bibel heißt: „Lobt Gott mit Pauke und Reigentanz, lobt ihn mit Saitenspiel und Flöte!“ (Ps 150,4).

Atemluft in kollektive Klangwunder verwandeln

Highlights sind für mich immer auch die Konzerte des Frankfurter „Flötenspektakels“: acht Flötistinnen, die von der Piccoloflöte bis zur großen Bassflöte Atemluft in kollektive Klangwunder verwandeln.

Mit Geduld und Ausdauer krächzende Tönen zu Musik machen

Am Blockflötentag heute geht ein besonderer Dank an alle Flötenlehrerinnen und -lehrer – und an alle Übenden. Sie alle sorgen mit viel Geduld und Ausdauer dafür, dass aus krächzenden Tönen Musik wird: zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen!

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