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Palmsonntag
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Palmsonntag

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in: Heute ist Palmsonntag. Und tatsächlich hat der Name mit Palmen oder Palmzweigen zu tun, erklärt Alex Becker von der katholischen Kirche.

In Jerusalem wird Jesu Ankunft mit wedelnden Palmzweigen bejubelt

Jesus kommt mit seinen Jüngern nach Jerusalem. Die Menschen dort haben viel von ihm gehört, setzen große Hoffnung in ihn und sie begrüßen ihn wie einen Helden oder Superstar. Mit Palmzweigen winken sie ihm zu und jubeln. In der Bibel steht: Manche legen sogar ihre Kleider auf dem Boden aus – wie einen roten Teppich. Daran erinnert die Kirche heute am Palmsonntag. Der Palmsonntag ist der Anfang der wichtigsten christlichen Woche und man wird mit wirklich allen Gefühlen konfrontiert. In den Gottesdiensten ist deshalb heute eine ganz besondere Stimmung.

Was macht denn die Stimmung am Palmsonntag so besonders? Kannst du das genauer erklären?

Kurz danach ändert sich die Stimmung dramatisch

Es geht recht fröhlich los: In den Gottesdiensten heute haben viele Menschen Zweige dabei – so wie damals in Jerusalem. Die Zweige werden gesegnet. Dann wird aber die sogenannte Leidensgeschichte Jesu vorgelesen. Denn schon kurz, nachdem die Menschen Jesus zujubeln und ihn feiern, ändert sich die Stimmung in Jerusalem dramatisch. Wir hören heute im Gottesdienst vom letzten Abendmahl, vom Verrat, von Verurteilung, vom grausamen Tod am Kreuz und von der Beerdigung Jesu. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, das bedeutet so viel wie traurige Woche. Aber es gibt Hoffnung: anders als die Menschen damals in Jerusalem, weiß ich schon, dass es nicht traurig bleiben wird und wir nächste Woche Ostern feiern dürfen.

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