Optimismus ist gefragt
„Wir sind Leute in der Frankfurter Innenstadt, die mit dem lebendigen Gott den Glauben ins Spiel bringen. Wir sind für Menschen da, entdecken ihre Schönheit und schenken ihnen Vertrauen.“
Unser Motto als Seelsorgeteam der Frankfurter Dompfarrei
Das ist das Motto für unsere Arbeit als Seelsorgeteam in der Frankfurter Dompfarrei. Solche Sätze entstehen immer in einer besonderen Atmosphäre, die ich jetzt mal als euphorisch bezeichnen möchte. Bei uns war es eine Teamklausur, die mehr als ein Jahr her ist. Ich fürchte, dass dieser Leitsatz uns nicht immer in unserer Arbeit anzumerken ist. Aber immer wieder gibt es Situationen, in denen wir diese positive Richtungsangabe hervorholen oder neu zusammentragen und uns wieder daran aus- und aufrichten.
Der liebende Gott wurde die Basis seines Lebens
Heute ist der Gedenktag des Heiligen Franz von Sales. Er wurde im 16. Jahrhundert geboren und war Bischof von Genf. Er wird als Heiliger, Kirchenlehrer und Patron der Schriftsteller und Journalisten verehrt. Als junger Mann hat er sehr unter einem kirchlichen Rigorismus gelitten. Er hat mehr und mehr geglaubt, dass Gott ihn verdammt habe. Das hat ihn seelisch und körperlich krank gemacht. In dieser Krise kam er zu der Überzeugung: Der liebende Gott ist die Basis seines Lebens. Egal, was Gott mit ihm vorhat, es wird gut, weil Gott die Liebe ist. Herausgekommen ist ein positives Gottesbild, eine innere Freiheit und der positive, liebende Blick auf den Menschen. Und sein Optimismus, der ihn ab da kennzeichnen wird.
Liebenswürdig vor Gott und den Menschen
Er sagte einmal: „Ich will keine absonderliche, unruhige, traurige und verdrossene Frömmigkeit, sondern eine milde, sanfte, angenehme und friedliche, mit einem Wort: eine freie und fröhliche Frömmigkeit, die liebenswürdig ist vor Gott und den Menschen.“
Da wollen wir hin mit unserem Seelsorgeteam
Ich find sie klasse, diese geerdete, zugewandte Frömmigkeit des heiligen Franz von Sales. Sie sucht nicht die Leistung, sondern entdeckt in jedem Leben das Wirken des liebenden Gottes. Da wollen wir hin mit unserem Seelsorgeteam. Ich glaube, der heilige Franz von Sales hätte seine Freude daran.